Windows erfordert Ihre Anmeldeinformationen

Windows erfordert Ihre Anmeldeinformationen

OK, ich setze mich an einen Windows-Rechner. Hier bin ich schon eine Weile eingeloggt, der Bildschirm ist gesperrt. Ich gebe mein Passwort ein, der Bildschirm ist entsperrt, ich kann wieder arbeiten an der Maus schubsen.

Wer mag ich wohl sein? Rumpelstilzchen?!? :evil:

Ach ja, die Blase ist nach einer Weile rückstandsfrei verschwunden. Keine Ahnung was mir das sagen sollte.

Naja, ein gewisses soziales Verhalten ist im IRL bestimmt eine gute Idee. Online bin ich kein grosser Fan von sogenannten ’sozialen Netzwerken‘. Wenn ich mich umhöre glaube ich aber dass ich mit der Haltung unter den Computer-viel-Nutzern zu einer erstaunlich kleinen Gruppe gehöre. Ich schreibe in ein paar themenbezogenen Foren, lese auch noch in ein paar weiteren. Bookmarks nutze ich äusserst selten, und zu Twitter, Facebook & Co. habe ich einfach keinen Bezug (wobei das bei Facebook und den VZ-Netzen ein allgemeines Gruselgefühl ist, die habe ich noch nie ‚von innen‘ gesehen).

Langer Rede kurzer Sinn: viele Leute nutzen das, deshalb ist hier ab sofort unter jedem Artikel ein Block mit Icons, mit deren Hilfe können die Artikel woanders weiterverwurstet werden. Benutzt habe ich dazu SexyBookmarks, die Installation ist absolut simpel und alles wichtige ist per Oberfläche konfigurierbar.

Ich habe die Dienste eingebunden die in meinem beschränkten Überblick eine Rolle spielen. Fehlt noch was wichtiges?

Visual 6502

Visual 6502

Am letzten Donnerstag ist ein Meilenstein der Digitaltechnik 35 geworden. Am 16.09.1975 wurde der 6502-Mikroprozessor von MOS Technology vorgestellt.

Das Ding hat in verschiedenen Varianten seinerzeit Geräte befeuert die allesamt einen Platz in der Hall of Fame der Kleincomputer verdient haben. Um nur einige zu nennen: Commodore PET, VC20 und C64 nebst Diskettenstation VC1541, Apple II, die 8-Bit-Computer von Atari, ebenso die Spielekonsolen Atari 2600, NES und SNES.

Ich habe seinerzeit auf einem Schneider CPC464 angefangen. Der wurde von einem Z80 getrieben, hatte also keine Verwandschaften mit dem Geburtstagskind. Bei mir hat 6502-Hardware erst erstaunlich spät Einzug gehalten. Vor etwa zehn Jahren hat mir jemand eine Kiste Computerkram geschenkt. Darin war ein kaputter C64 (den ich dann als Gehäuse für meinen C64@1GHz benutzt habe, eine 1541 die ich auch noch auf Lager habe, sowie ein Atari 2600 in der Darth-Vader-Edition (also ohne Holzimitatgehäuse). Für letzteren habe ich mir dann auch noch ein paar wichtige Spiele besorgt: Pacman, Asteroids und Space Invaders müssen dann schon sein. :-)

Ach ja, und vor zwei Wochen hat bei uns eine Super Nintendo Konsole Einzug gehalten. Knapp 20 Jahre nach Markteinführung kann meine bessere Hälfte jetzt Super Mario World auf dem grossen TFT-Fernseher spielen… :-D

Ach ja, und wer tapfer bis hierher gelesen hat wird durch einen besonderen Link entlohnt: es ist ein wahrscheinlich ebenso sinnlos wie cool, auf jeden Fall ist es aber beeindruckend. Jemand hat sich die Mühe gemacht, einen Emulator für den 6502 zu schreiben. In JavaScript. Mit einer visuellen Darstellung der internen Zustände, will sagen: mit Leiterbahnen die entsprechend der Arbeit des Prozessors eingefärbt werden. Das ganze nennt sich Visual 6502 und ist… einfach nur irre.

Eigentlich fühle ich mich in Unix-Shells halbwegs zu Hause. Trotzdem gibt von Zeit zu Zeit eigentlich einfache Situationen die mich verwirren. Heute war es wieder mal so weit: ein Kollege wunderte sich dass eine Datei von einem Skript nicht kopiert wurde. Quelle sowie Ziel waren les- und beschreibbar, also alles in bester Ordnung. Allerdings gab es eine Fehlermeldung, die aber meiner Meinung die Kopie nicht verhindern sollte.

Um das mal einfach nachzustellen:

$ touch quelle log
$ chmod 444 log
$ cp quelle ziel >> log
zsh: permission denied: log

Natürlich ist das Logfile so nicht beschreibbar. Trotzdem hätte ich damit gerechnet dass die Datei kopiert würde. Wurde sie aber nicht. Weder auf AIX in der ksh, noch in anderen Shells die ich auf anderen Betriebssystemen ausprobiert habe. Hätte ich damit rechnen müssen?

Nach wie vor habe ich zu Hause immer noch das Problem einer echt dürftigen Internetanbindung. Ich bin immer noch in den Fängen des rosa Riesen, und das beste das der im Moment bei uns bieten kann ist EDGE für 40 Euro im Monat. In den letzten Wochen habe ich öfter von Nachbarn gehört dass man mit einer zusätzlichen Antenne mittlerweile bei uns auch UMTS über Vodafone kriegen kann. Offenbar ist mein Leidensdruck aber noch nicht groß genug, ich habe immer noch Hemmungen ein Antennenkabel durch das Dach zu verlegen.

Jetzt keimt Hoffnung auf: Vodafone hat angekündigt, noch in diesem Jahr die neue Technik LTE einzuführen. Da gäbe es dann für meine 40 Euro 10GB bei 7,2MBit, oder für etwas mehr Kohle bis zu 50MBit. Mir persönlich gefällt die Vorstellung von 15GB bei 21,6MBit für 50 Euro.

Allerdings bleibt die Frage wann so eine Anbindung auch bei uns verfügbar wird. Auf turbo-internet.de kann ich rausfinden dass wir offenbar nicht zu den ersten Postleitzahlengebieten gehören. Wo aber wirklich der Ausbau geplant ist kriege ich da offenbar nicht raus…

Vorhin habe ich auf VOX einen mittelmäßigen Film gesehen, den ich irgendwie besser in Erinnerung hatte. Zwischendurch lief natürlich Werbung, unter anderem eine Vorschau auf eine weitere dieser unsäglichen Casting-Shows. Irgendwann die Tage startet ‚X Factor‚, ein Abklatsch einer gleichnamigen britischen Sendung, die wiederum ein Plagiat einer weiteren… naja, lassen wir das.

Weshalb mir das auffiel? Eine Aussage der Moderatorendarstellerin, ich glaube es war Sarah Connor. Ich kann das jetzt nur aus dem (schlechten) Gedächtnis wiedergeben, habe dem VDR mal den Auftrag gegeben das weiter zu beobachten. Wenn er das einsammelt gebe ich das hier wörtlich wieder. Sinngemäß sagte sie:

Wir suchen jemdanden der Deutschland im Sturm erobert. Und Morgen vielleicht die ganze Welt!

Der VDR hat mir das Zitat nochmal geliefert:

Wir suchen jemanden der Deutschland im Sturm erobern kann. Und vielleicht danach sogar die ganze Welt.

Man muss kein Historiker sein um zu wissen an was diese Aussage angelehnt ist. Die allwissende Müllhalde schreibt folgendes im Artikel über Hans Baumann:

Nach Auskunft von Frau Elisabeth Baumann entstand das Lied ‚Es zittern die morschen Knochen‘ mit den berüchtigten Versen ‚Heute gehört uns Deutschland und morgen die ganze Welt‘ 1932 während einer Wallfahrt Hans Baumanns nach Neukirchen bei Heiligenblut. Damals war er Mitglied im katholischen Bund ‚Neu Deutschland‘. Große Karriere machte dieser Text ab 1934 in den Organisationen der NSDAP. Er gehörte zu den Standardtexten der Hitler-Jugend und der SA und wurde zum Pflichtlied des Reichsarbeitsdienstes. Baumann selbst nutzte es aufgrund seiner einflussreichen, beruflichen Stellung in der Reichsjugendführung sehr effektiv. 1993 setzte das Landgericht Hannover das Lied auf die Liste der verbotenen, nationalsozialistischen Kennzeichen.

Dass das einer Moderatorin im Kampf um vollständige Sätze rausrutscht kann ich ja noch irgendwie nachvollziehen. Aber wie viele Leute haben das aufgenommen, ausgesucht, abgenickt und zusammengeschnitten bevor damit Werbung für die Sendung gemacht wird? Absolut unverständlich… :-(

Angeblich zumindest:

Work like you don’t need the money,
Love like you’ve never been hurt,
Dance as if no one were watching,
Sing as if no one were listening,
Screw like it’s being filmed,
And drink every glass like it’s your last.

Irgendwie kriege ich schon wieder Durst… :-)