In der fünften Klasse wird zur Zeit im Matheunterricht das „Zweiersystem“ erklärt, Leser dieses Blogs werden das eher als Binärzahlen kennen. :-)

Meine Lieblings-Fünftklässlerin hat mich um Hilfe gebeten, und natürlich tut man was man kann. Was kann man tun wenn man ein Geek mit einem Lasercutter ist? Man baut ein Zählwerk:

Binärzähler, Laser in Holz

Die Idee dazu kam von Twitter, das Video da ist mir vor längerer Zeit mal aufgefallen. Der Macher hat die Dateien offenbar doch nicht mehr veröffentlicht, also musste FreeCAD ran.

Ich bin echt zufrieden mit dem Ergebnis, offenbar hat es auch wirklich beim Verständnis geholfen wenn man physisch sieht wie bei einem Überschlag — und das ist hier wörtlich zu nehmen — die jeweils nächste Stelle ins Spiel kommt.

Falls noch jemand Interesse an dem Ding hat, hier sind die Dateien (geplant für 4mm Material):

Der erste Versuch

Der erste Versuch

Im letzten Jahr habe ich ja mehrere Projekte mit Hilfe eines Lasercutters gemacht, einige Organizer für Brettspiele. Freundlicherweise konnte ich dafür die Maschine beim Chaostreff Dortmund nutzen, nochmal: Danke!

Ich wusste also dass meine Konstruktionen prinzipiell funktionieren. Um so ärgerlicher dass die Maschine so weit weg steht. Außerdem hätte ich mir schon ein paar Mal gewünscht, mehr ‚iterativ‘ vorzugehen. Einfach mal ausprobieren, und Sachen ändern die nicht funktionieren. Also habe ich mich mal umgesehen…

In den letzten Monaten habe ich eine Menge zum Thema gelesen, also war die Inbetriebnahme nicht allzu kompliziert. Ich hätte damit gerechnet dass es eine Woche dauert bevor ich irgendwas mit dem Ding herstellen kann. Zum Ausprobieren habe ich mir dann erstmal ein Puzzle gemalt. So wie ich mir das ausgedacht hatte sind da die drei wichtigen Techniken zum Einsatz gekommen: die Schrift ist gerastert, die Sterne außen sind als Vektoren graviert, und natürlich wurde das ganze dann ausgeschnitten. Ich habe etwas gekämpft bis ich die Toolchain unter Kontrolle hatte, dann war es aber doch ganz einfach. Und für einen ersten Versuch echt überzeugend, finde ich.

Die Toolchain… ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber soweit ich weiß gibt es keine brauchbare freie Software mit der man so eine Maschine ansteuern kann. Deshalb war ich eigentlich wild entschlossen, mir dafür zumindest eine Windows-VM einzurichten, mit der ich dann die originale Software benutzen kann. Im letzten Moment ist mir dann eingefallen dass ich — ähnlich wie beim Schneidplotter damals — einen Versuch mit Wine starten könnte. Eine schnelle Suche hat mir gezeigt dass das bei einem Roger Clark in Australien auch funktioniert hat. Ich habe das Installationsverzeichnis aus der Windows-VM auf mein Linux kopiert, und: mit kleinen Einschränkungen funktioniert es mit Wine.

Eine Einschränkung ist, dass ich beim Start der Anwendung jedes Mal die Bearbeitungsgröße der Maschine einstellen muss, ansonsten erscheint die Darstellung auf dem Bildschirm merkwürdig verzerrt. Schwerer wiegt, dass ich aus Wine keine USB-Geräte nutzen kann. Brauche ich allerdings auch nicht, da ich die Maschine auch per Netzwerk ansprechen kann. So bin ich sehr zufrieden.

Keltischer Knoten und Nautilusgetriebe

Keltischer Knoten und Nautilusgetriebe

Nach dem ersten eigenen Puzzle habe ich noch ein paar Sachen aus dem Netz ausprobiert: ein Puzzle mit einem keltischen Knoten, kitschige Ü-Ei-Hasen, ein Nautilusgetriebe und ein paar weitere Kleinigkeiten.

Mittlerweile habe ich auch schon einen Spiel-Organizer aus der Maschine gezogen. Einen neuen, den stelle ich als nächstes vor.

Alles in allem hatte ich bis jetzt schon eine Menge Spaß an dem Gerät, und immer mehr Ideen für kleine und große Projekte die ich mit dem Ding umsetzen kann. :-D

Alles in Ordnung

Alles in Ordnung

Eigentlich sollte es nach Isle of Skye gar nicht so schnell weiter gehen mit diesem Thema. Aber Heute Morgen hat mir mein Kalender entgegen geworfen dass der erste Februar der Robinson-Crusoe-Tag ist, und die Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen. :-)

Robinson Crusoe — Abenteuer auf der verfluchten Insel heißt das Spiel um das es Heute gehen soll mit vollem Namen. Eins der besten Spiele die ich bislang gespielt habe. Kooperativ mit mehreren Spielern, hervorragend für Solo-Partien, deprimierend schwierig und unglaublich thematisch. Es ist auch das komplizierteste Spiel an das ich mich heran getraut habe. Vierzig Seiten ist die Anleitung lang, unsere erste Partie hat über sieben Stunden gedauert — normalerweise ist man nach 90 Minuten fertig. Aber es lohnt sich!

Grabbelkiste

Grabbelkiste

Leider ist auch bei diesem Spiel kein System in der Kiste. Ich habe es gebraucht gekauft, ich nehme an dass die Sortierbox eine Idee des Vorbesitzers war. Abgesehen davon sind im Karton nur Zip-Beutel und Einzelteile. Ein Spiel aufzubauen ist kompliziert genug, den ganzen Kram jedes Mal ein- und auspacken zu müssen macht es nicht einfacher.

Mein Einsatz passt vollständig in den Karton. Ich habe die alte Ausgabe des Spiels, bin mir aber ziemlich sicher dass die Teile aus der 2016er Neuauflage auch rein passen würden. Auch die Sachen aus der Schatzkiste sollten ihren Platz finden, aber das habe ich noch nicht ausprobiert.

Ähnlich wie bei meinen Einsätzen für Smash Up und Isle of Skye gibt es wieder einen Einsatz mit dem man die benötigten Tokens auf den Tisch bringen kann. Das wird kaum jemandem auffallen, aber in die Fächer des Kästchens habe ich Symbole graviert die Auskunft darüber geben dass zum Beispiel ein gelber Würfel eine Banane darstellt.

Ein weiteres Gimmick ist der Jutebeutel den mir die beste aller Frauen für die Geheimnisplättchen genäht hat. Die Dinger lassen sich ansonsten nicht gut mischen, da haben wir uns von dem Beutel in Isle of Skye inspirieren lassen. Und in Jute geht der sogar noch als thematisch durch… :-)

Gelasert habe ich auch diesen Einsatz beim Chaostreff Dortmund, dem somit ein weiteres Mal mein Dank gebührt.

Isle of Skye, ordentlich

Isle of Skye, ordentlich

Ich habe hier ja schon meine selbstgebastelten Organizer-Einsätze für die Brettspiele Smash Up und Dominion gezeigt. Ich habe noch deutlich mehr in Planung. Ein paar habe ich schon fertig, hier ist der nächste. Für das Spiel Isle of Skye, das erst letztes Jahr zum Kennerspiel des Jahres gekürt wurde.

Wenn man das Spiel kauft findet man in der Schachtel einen Stoffbeutel und jede Menge Pappteile. Nicht mal der Versuch, irgendwie Ordnung zu schaffen. Und selbst wenn man die ganzen Landschaftsplättchen in den dafür vorgesehenen Beutel (OK, den beizulegen ist wirklich nett) gepackt hat sind im Kasten immer noch etwa 50 Teile die einfach herumfliegen, und da sind die Münzen noch nicht mal mitgezählt. Ich bin eigentlich nicht unbedingt ein Ordungsfanatiker, aber das jedes Mal auseinander zu sortieren betrachte ich als ernsthaften Hemmschuh das Spiel auf den Tisch zu holen.

Das Spiel an sich ist wirklich gut, also habe ich mich daran gemacht den Einsatz zu bauen den es verdient hat. Und den seht Ihr hier:

Im Organizer ist neben dem großen Fach für besagten Beutel ein spezieller Platz für die Start- und die Wertungsplättchen, das macht den Aufbau einfach. Die Sichtschirme finden ihren speziellen Platz, und unter dem herausnehmbaren Einsatz mit den Münzen — den man während des Spiels auf dem Tisch braucht — findet sich ein Stauraum für Startspielermarker, Tokens und Kleinkram.

Im Gegensatz zu den beiden anderen Spielen haben sich gleich mehrere Leute Gedanken zu Organizern für Isle of Skye gemacht. Dabei ist ElephantCraftsShop erstaunlicherweise fast zu der gleichen Lösung gekommen wie ich. Das Modell von Meeple Realty finde ich interessant, ein Blick auf das System von Rubrand wirkt aber ähnlich verwirrend wie der Blick in den ungeordneten Spielkarton. Da sind interessante Ideen drin, ohne das ausprobiert zu haben wirkt es aber etwas… overengineered.

Mein Dank geht nochmal an den Chaostreff Dortmund, dort steht der Lasercutter mit dem ich das Ding ausgeschnitten habe.

Kupfer, ordentlich verpackt

Kupfer, ordentlich verpackt

Diesen Sommer hatte ich irgendwann die spontane Idee, mir selbst einen Sortier-Einsatz für mein Smash Up Spiel zu bauen. Das hat dermaßen gut funktioniert dass ich nicht aufhören konnte das auch für andere Spiele zu planen.

Mittlerweile habe ich das für einige Spiele durchexerziert. Teils sind dabei einfache Kartentrenner herausgekommen, in einem Fall habe ich aber tatsächlich eine ganze Kiste gebaut. Das Vorgehen war immer wie beschrieben, schneiden konnte ich meine Pläne beim Chaostreff Dortmund mit dem dortigen Lasercutter.

Heute stelle ich mal den einfachsten Einsatz vor den ich gebaut habe, für das Kartenspiel Dominion. Im Gegensatz zu vielen anderen Spielen bekommt man hier einen wirklich ordentlichen Einsatz mitgeliefert. Der erfüllt seine Aufgabe gut, da gibt es nicht viel zu meckern. Wenn man allerdings Erweiterungen zu dem Spiel hat — und ich habe fünf — kann man diese nicht im originalen Karton unterbringen.

Sechs Schachteln

Sechs Schachteln

Dadurch stapeln sich nicht nur eine Menge Kartons im Spieleschrank. Speziell bei Dominion lassen sich die Erweiterungen auch sehr gut untereinander mischen. Man spielt dann mit ein paar Karten aus diesem Karton, mit ein paar Karten aus jenem. Je nach Zusammenstellung bedeutet das in meinem Fall also, dass ich tatsächlich das Spielmaterial aus sechs Kartons zusammenklauben muss.

Bei eBay verdienen sich Leute eine goldene Nase indem sie einfache Koffer aus dem Baumarkt verkaufen. Zusammen mit einem Satz Sortierkarten kostet das dann gerne deutlich über 100 Euro. Sortierkarten brauchte ich auch, da habe ich aber im BGG-Forum wirklich gute Vorlagen gefunden. Eiko Wagenknecht hat sich die Mühe gemacht, man findet die Karten auch auf seiner Homepage. Danke! Die musste ich nur auf dickem Papier ausdrucken und ausschneiden.

Ich habe alle meine Karten — samt der Trenner — zusammengelegt und versucht die in einem Karton unterzubringen. Das ging so gut auf dass ich ein kleines Fach konstruieren konnte in dem ich genau das erweiterte Spielmaterial unterbringen konnte das in den verschiedenen Erweiterungen vorhanden ist (Spieler-Tableaus, Münzen, und so weiter). Lediglich auf die Platzhalterkarten musste ich verzichten, aber ehrlich gesagt habe ich nie ganz verstanden wozu ich die brauche. :-)

Hier sieht man den Plan der dann in FreeCAD entstanden ist. Die Wände vorne und hinten verhindern ein seitliches Verrutschen der Karten, das Kästchen hinten in der Mitte hat einen Boden damit keine Kleinteile unter die Spielkarten wandern. Ich konnte keinen kompletten Boden konstruieren, sonst wäre die ganze Geschichte zu hoch für den originalen Karton geworden. Ebenso hätte ich keine Seitenwände einbauen können, das hätte nicht gepasst.

So habe ich jetzt mein komplettes Dominion-Spiel — insgesamt bringt es der Kasten jetzt auf fünf Kilo! — in einem Karton. Mehr als 2.500 Karten sind griffbereit, alphabetisch sortiert. An der cleveren Farbcodierung der Trennkarten kann man trotzdem noch erkennen welche Karten aus welcher Erweiterung stammen. Statt knapp einen halben Meter nimmt das Spiel jetzt nur noch etwa neun Zentimeter Höhe ein. Den frei werdenden Platz konnte ich aber schnell mit neuen spannenden Spielen auffüllen… :-D

Geek Edition ab Werk

Geek Edition ab Werk

Noch ein Post zum Thema Spiele. Dieses Mal geht es um das Kartenspiel Smash Up, genau wie das erwähnte Munchkin aus dem Pegasus-Verlag. Smash Up ist ein Spiel mit einem unbestreitbar hohen Geek-Faktor, und passend dazu verkauft der Verlag eine Kiste namens ‚Geek Edition‘. Eine große Box mit wenig Inhalt, gedacht um das Basisspiel und die Erweiterungen ordentlich aufzubewahren.

Gute Idee, aber die Umsetzung krankt doch sehr an dem merkwürdigen Einsatz der in dem Karton enthalten ist. Der ist offenbar für ein anderes Spiel gemacht worden, für den Einsatz in Verbindung mit Smash Up ist er gelinde gesagt untauglich. Das spiegelt sich entsprechend auch in den vernichtenden Amazon-Rezensionen wider. Die Probleme sind folgende:

  • Karten werden in den Fächern nicht ordentlich gehalten, fallen um.
  • Spielregeln müssen irgendwie in ein Fach geknuffelt werden.
  • Die Basis-Unterlagen sind super, passen aber überhaupt nicht in den Karton.
  • Fächer für Kleinkram (Siegpunkte, Stärkemarker) sind so tief dass ich mit meinen großen Händen kaum an die Kleinteile komme.

Aber die Box an sich ist sinnvoll, und für den Preis habe ich mich mal selbst an einen Hack gemacht…

Meinen Weg dahin habe ich ja schon beschrieben, im Wesentlichen braucht man FreeCAD, ein Plugin dazu und Inkscape. Oh, und einen Lasercutter natürlich, aber den gibt es in vielen Makerspaces, so auch im Chaostreff Dortmund.

Die Planung hat mich — mit Einarbeitung in FreeCAD — etwa einen Tag gekostet. Da ich jetzt weiß wie es geht würde ich für so ein Projekt vermutlich um die vier Stunden brauchen. Der Lasercutter hat etwa eine halbe Stunde gebraucht, danach hatte ich ein großes Holz-Puzzle. Und zu meinem Erstaunen hat das so gut geklappt dass ich beim Zusammenbauen nicht mal Kleber benutzt habe, es hält einfach so durch die Passformen!

Meine Box hat jetzt folgende Features:

  • Platz um meine Smash-Up-Karten einzusortieren, Trenner um zum Beispiel die Munchkin-Variante vom Rest fern zu halten.
  • Platz für Spielanleitungen und Basis-Unterlagen.
  • Kleiner Einsatz für Siegpunkt- und Stärkemarker, kann während des Spiels auf den Tisch gestellt werden.
  • Unter dem kleinen Einsatz ist ein „Geheimfach“ für Sachen die man im Prinzip nicht braucht, bei mir liegen da die Fehldrucke von den Ork-Karten.

Edit: Übrigens ist die Idee, Spiele nachträglich mit solchen Organizern auszustatten nicht neu, die gibt es auch von kommerziellen Anbietern. Unter anderem auch für Smash Up, allerdings nur für die amerikanische Schachtel — nicht für die deutsche Geek Edition.

Alles in allem bin ich extrem zufrieden mit dem Ergebnis. Es hat Spaß gemacht zu planen und zu konstruieren, und ich hätte echt nicht damit gerechnet dass das Ergebnis auf Anhieb so gut funktioniert. Ideen für andere Spiele sind schon in Planung… :-)

Mein Design

Mein Design

Mit einem Lasercutter kann man jede Menge nützliche Sachen herstellen. Vor zwei Jahren habe ich mal ein schickes Raspberry-Gehäuse gefunden, das konnte ich einfach runterladen und mir beim Makerspace meines Vertrauens auslasern lassen. Das Ergebnis ist schick geworden, genau so ist der Raspi jetzt als Medienabspielgerät im Einsatz.

Aber wie komme ich an ein Gehäuse nach Mass, für eigene Projekte?

Das einfachste wird wohl ein kostenloser Online-Generator sein. Davon gibt es einige, mit unterschiedlich vielen aber doch ziemlich überschaubaren Features. Man gibt die gewünschten Masse ein, und bekommt ein PDF oder ein SVG das man direkt an den Cutter verfüttern kann.

Genauso einfach kann man Boxen wohl direkt in Inkscape erstellen. Dazu muss man ein Plugin installieren, das habe ich aber nicht ausprobiert.

Die nächste Stufe dürfte der Boxdesigner sein. Erstmal ist das auch so ein Online-Generator, aber dafür mit einer geradezu überwältigenden Zahl von Funktionen. Nett gemacht, und wer es braucht wird dafür sicher gern die 13 Euro im Jahr bezahlen. Hätte ich auch fast gemacht. Aber nur fast. Was ich gerade bauen will ist etwas zu speziell für den Designer. Mein Plan war, das grundlegende Design da raus zu ziehen, und den Rest in Inkscape

Da das aber auch eine Menge Planung erfordert, und noch dazu sehr fehlerträchtig ist, habe ich mich weiter umgesehen. Und so bin ich zur — für mich — idealen Lösung gekommen:

Schneidvorlage (ein Teil davon)

Schneidvorlage (ein Teil davon)

Mit FreeCAD hatte ich mich vor einiger Zeit schonmal beschäftigt, als ich Bedarf an 3D-Planung hatte. Was ich da nicht wusste ist, dass auch FreeCAD sich durch Plugins erweitern lässt. Und richtig genug: da gibt es eines namens LCInterlocking — auf den zweiten Blick verrät der Name dass man damit Interlocking Designs für den Laser Cutter machen kann. Leider ist die Doku echt dürftig, aber alles was ich wissen musste konnte ich dem Video entnehmen das in der Readme verlinkt ist.

Auch bei dieser Lösung kommt man um Nachbearbeitung in Inkscape nicht herum, aber die komplizierten Sachen sind da schon erledigt.

Man erhält so ein großes SVG mit den Schneidvorlagen. Die Kür besteht jetzt noch darin, die Einzelteile platzsparend aufzuteilen, so dass möglichst wenig Verschnitt anfällt. Das geht manuell, ich habe es einfach mal von SVGnest machen lassen. Dazu habe ich ein Rechteck in das SVG eingefügt das die maximale Arbeitsfläche des Lasers angibt. Das SVG lade ich dann in das Tool, und nach ein paar Klicks sortiert ein Algorithmus alles für minimalen Verschnitt.

Disclaimer: Ob die Vorlage jetzt tatsächlich zum Schneiden taugt muss sich noch rausstellen. Sobald ich das weiß, und sobald ich ein vorzeigbares Ergebnis habe, werde ich auch verraten was ich da gebastelt habe… :-)

FlexPi -- gebogenes Sperrholz

FlexPi — gebogenes Sperrholz

Eigentlich hatte ich was völlig anderes gesucht. Wie das immer so ist. Gefunden habe ich ein Gehäuse für einen meiner Raspberry Pi — eines das ich einfach aus dem Netz laden kann.

Naja, geladen wird nicht das Gehäuse, sondern ein PDF mit einer Art Schnittmuster. Damit konnte ich den Lasercutter beim Chaostreff Dortmund füttern, der hat mir dann aus einer Sperrholzplatte den Bausatz ausgeschnitten.

Gefunden habe ich das Ding bei Thingiverse. Ich wollte immer schon mal den Cutter ausprobieren, und die Idee das Sperrholz auf diese Weise flexibel zu schneiden finde ich faszinierend. Mit dem Ergebnis bin ich ziemlich zufrieden, auch wenn ich am Ende wegen zu kurzer Schrauben und etwas zu dickem Sperrholz (3mm stand drauf, gemessen waren es 3,6mm) etwas zurechtpfuschen musste. Mit der Laubsäge hätte es definitiv länger gebraucht. :-D