Notebook bei Harlander

Notebook bei Harlander

Ich weiß dass man bei Harlander gut und günstig Notebooks kaufen kann. Ich gehe aufgrund räumlicher Nähe zum Ladenlokal meistens zu Lapstore, kenne aber für beide Anbieter zufriedene Kunden.

Jetzt sehe ich, dass Harlander sogar eine Finanzierung anbietet. Bei diesem 749-Euro-Boliden beispielsweise für günstige 13685728,00 Euro im Monat. Nach meinen Berechnungen hat man das Teil so nach knapp zweieinhalb Minuten abbezahlt — das dürfte nicht mal der Zeit entsprechen die man im Laden an der Kasse verbringen würde wenn man sowas kauft… :-D

Seit einigen Jahren bin ich mit dem Arch Linux prima zufrieden das ich auf meinem Notebook habe. Paket-Updates mache ich aber dank meiner Schmalbandverbindung nur dann wenn es wirklich nötig ist. Aktuell warten mehrere hundert Megabytes an Paketen darauf dass ich sie update. :-(

Programme installieren geht trotzdem. Dumm nur wenn sie, wie gerade eben DVDStyler, von neueren Paketen abhängen:

error while loading shared libraries: libjpeg.so.7: cannot open shared object file: No such file or directory

Kein Problem denke ich, aber ein beherztes ‚pacman -S libjpeg‘ später fällt auf, dass irgendwie die meisten Programme sich jetzt nach libjpeg.so.62 sehnen, und in deren Abwesenheit den Start verweigern. Leider ist es aber nun so, dass es nicht mal notwendigerweise das Programm selbst sein muss, dass die Bibliothek haben will. Kann sein dass das Programm gegen eine Bibliothek gelinkt ist, die auf libjpeg basiert. Ein ‚pacman -Su‘ würde das Problem sicher beheben, aber ich will Heute noch das Notebook benutzen, und nicht nur Pakete saugen.

Das Internet hilft: mit ‚LD_DEBUG=files dvdstyler‘ kriege ich ausführlich dargelegt, wer welche Bibliothek lädt. So sind die Abhängigen schnell gefunden — und aktualisiert.

Ich möchte jemandem eine oder mehrere Dateien zur Verfügung stellen die zu groß sind um sie in eine Mail zu packen. Bislang habe ich dann immer ein Paket gemacht und das temporär auf meinem Webspace abgelegt. Das hat den Nachteil dass ich am Webspace rumschreiben muss, und dass mir das in den Apache-Logs rummüllt und meine Statistiken durcheinander bringt. Gerade habe ich eine einfache und schnelle Lösung gelernt:

python -m SimpleHTTPServer 8000

Kurz und schmerzlos. Dann muss ich nur noch meinen Gegenüber auf beispielsweise blog.schatenseite.de:8000 schicken, er findet dort alles was im gleichen Verzeichnis liegt in dem ich das gestartet habe. Prädikat: praktisch! :-)

Ach ja: Python war natürlich schon installiert. Und das Modul musste ich auch nicht mehr separat nachinstallieren, keine Ahnung ob das zum Standard-Lieferumfang gehört.

Ich muss sagen, ich bin halbwegs sauer. Nicht nur wegen der Web-Bremse die ich letzte Tage schon bemeckert habe. Wir erinnern uns: mir wurde an der Hotline gesagt dass ich wohl die 5GB für den Monat verbraucht hatte, dass ich per SSH noch weiter schnell sein konnte hat niemanden interessiert.

Eigentlich dachte ich, dass Heute — am Monatsersten — wieder alles so ‚performant‘ laufen sollte wie gewohnt. Dem ist nicht so. Also nochmal die Hotline.

Erster Versuch: Nach den zwei Minuten Sprachcomputer die einem bei jedem Anruf zugemutet werden hatte ich einen Mitarbeiter am Telefon. Er meinte auch direkt was von 5GB-Grenze. Als ich meine Vorstellung von einem Monatsanfang erläutert habe wurde er wahrscheinlich nervös: er hat einfach aufgelegt. Gut dass ich dem Computer vorher gestattet hatte den Anruf mitzuschneiden. So hat der mich nochmal nach meiner Meinung zu dem Service gefragt. Klar wie ich das fand. :-(

Zweiter Versuch: Wieder zwei Minuten Sprachcomputer, dann ein Mitarbeiter der sich nicht mal mit Namen gemeldet hat. Dummerweise habe ich mich bei der Frage nach einer Aufzeichnung des Gesprächs geräuspert bevor ich zugestimmt habe, also wurde das nicht mitgeschnitten. Die Vermutung dass er das offenbar wusste ist böswillig. Wie auch immer: ich habe ihm mein Problem schildern können, nachdem ich mich beschwert hatte dass der erste Kollege aufgelegt hat. Er sagte was von einem Systemfehler, und dass die Bremse deshalb leider bis Morgen aktiv wäre. Ich fragte ob ich jetzt deren Fehler ausbaden müsste, er meinte dazu nur — wahrscheinlich absolut wahrheitsgetreu — dass er da nichts dran ändern könnte. Und dass ich nicht der erste wäre der deshalb Heute anruft. OK, wo ich schon mal jemanden an der Strippe hatte wollte ich nochmal nachfragen wie es sein kann dass die Bremse sich nur auf HTTP auswirkt. „Bleiben Sie bitte einen Moment am Apparat, ich frage mal eben in der Technik nach.“ Danach nur noch tut-tut-tut-tut… :-( :-(

Aller guten Dinge sind drei: Den Computer-Text kann ich bald mitsprechen. Der freundliche Mitarbeiter meldete sich mit Namen (nachdem ich der Aufzeichnung zugestimmt hatte). Nein, das ginge nicht dass die Kollegen einfach auflegen würden. Ja, er sähe im System dass es in meiner Gegend ein UMTS-Problem gibt das bis 23:00 anhalten soll. Nein, die Bremse müsste natürlich am Monatsersten deaktiviert sein. Wenn es da ein Problem gäbe hätte er Heute sicher schon mehr Anrufe in der Art haben müssen (siehe oben — WTF?!?). Das UMTS-Problem wäre bekannt und in Bearbeitung, deshalb könnte er mich auch nicht in die Technik durchstellen. Dass ich durch meinen Tunnel normal surfen konnte hat ihn offenbar nicht beeindruckt, er blieb bei dem UMTS-Problem. :-( :-( :-(

Und das beste ist: Solche Anrufe sind kostenpflichtig, da ich kein T-Mobile Handy habe (glücklicherweise habe ich keins, möchte ich sagen)…