Krank. Einfach krank. Daß einige Leute darauf stehen, den Traffic in ihrem Netz mitzusniffen ist eine Sache. Das dann aber mittels Packetmozart auf die Soundkarte zu geben ist krank. Oder?

Für den Test in einem großen Netz empfehle ich ‚packetmozart -t 100‘, ansonsten dauert das gedudel zu lange. Wenn nicht viel los ist könnte ein Aufruf ohne Parameter die SSH-Session zum klingen bringen. :-)

Dank an Jürgen für den Link auf fh.

Wer sich nicht die Mühe machen will, aus den tausenden von Radio-Streams einen passenden rauszusuchen sollte sich mal Pandora ansehen: Man erstellt seine eigenen Radiosender, einfach indem man den Namen einer Band eingibt.

Basierend auf einer Beschreibung die das Programm zu dieser Band hat werden weitere Interpreten ausgesucht. Die Auswahlkriterien kann man sich dabei jederzeit erklären lassen. Nach meiner Ansage Nine Inch Nails wurde mit dieser Erklärung Terrible Lie gespielt:

Based on what you told us so far, we’re playing this track because it features hard rock roots, electronica influences, a subtle use of paired vocal harmony, minor key tonality and a clear focus on recording studio production.

Danach wurden mit Hypochristian (The Electric Hellfire Club) und Breathe (Ministry) zwei NIN-ähnliche Stücke gespielt, dann ging es mit meinem persönlichen NIN-Favoriten (We’re In This Together) weiter. Übrigens in ganz passabler Tonqualität, was ja längst nicht bei jedem Web-Radio ‚zum guten Ton gehört’…

Interessantes Konzept. Die ersten 10 Stunden sind kostenlos, die müssen dann wohl ausgekostet werden… :-)

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das wirklich begrüßenswert finde. Cool ist die Idee aber auf jeden Fall, die ich im amaroK Blog gefunden habe (auch wenn es dort um was ganz anderes geht):

wget klik.atekon.de/client/install -O -|sh

Disclaimer: Man sollte das nicht ausführen wenn man kein Interesse an einer aktuellen Beta von Amarok hat.

Eigentlich trivial, aber doch eine originelle Idee: Mit wget wird ein Shell-Skript aus dem Netz gezogen, durch -O - wird es nicht in eine Datei gespeichert sondern stattdessen auf der Standardausgabe ausgegeben. Diese Ausgabe wandert mittels der Pipe in eine Shell und wird dort ausgeführt.

Krank und wahrscheinlich nicht ungefährlich. Aber nett anzusehen… ;-)

Lustig. Oder nicht?

Naja, eigentlich ist es nicht wirklich witzig, was laut.de über einen neuen ‚Kopierschutz‘ schreibt, der so anscheinend schon bei Sony — also ausgerechnet bei einem Major-Label — zum Einsatz kommt: Es handelt sich um ein Programm, das sich nach Einlegen der CD in den Computer unsichtbar auf diesem installiert und nach ‚verdächtigen Aktivitäten‘ sucht. In der Windows-Welt nennt man sowas wohl Trojaner, wenn das auch auf Unix-Systemen funktionieren würde (wenn! :-D) würde man es da vielleicht Rootkit nennen…

Neben diesem Scan nach ‚verdächtigen Aktivitäten‘ — keine Ahnung ob und wenn ja wie diese dann weiterverarbeitet werden — scheint das Programm auch nicht allzu sauber geschrieben zu sein und ermordet von Zeit zu Zeit das Betriebssystem.

Ach ja, ich kann mir übrigens nicht vorstellen wie das Programm unterscheiden könnte ob es von einer legalen CD gestartet wurde oder von einer Raubkopie.

An der Stelle muß ich an einen Buchtitel von Ulrich Wickert (der allerdings nichts mit diesem Thema zu tun hat) denken: Der Ehrliche ist der Dumme. So richtig verlassen kann man sich dann offenbar nur auf MP3-Dateien, die man (womöglich illegal) aus dem Netz saugt. Oder welche Botschaft soll sowas vermitteln?

Läuft das eigentlich nicht unter Computersabotage?

PS: Nur um meine Aufregung über die allgemeine Berichterstattung in solchen Dingen nicht zu entkräften (nicht daß ich auch einfach so gerne mal Windows-Bashing betreiben würde… ;-) ): Ich gehe davon aus, daß das ganze nur auf Windows-Rechnern ein Problem darstellt. Durch die Benutzung alternativer Betriebssysteme kann man dem wahrscheinlich entgehen.