Die Linux-Distribution Debian — bzw. deren Macher — werden oft als ‚religiös‘ tituliert. Der Grund ist der unerschütterliche Glaube an freie Software und die damit untrennbar verbundene GPL. Der aktuelle Newsletter enthält aber einen Absatz der so aussieht als die Distribution sich selbst ein Bein stellt:

Gehören GPL-Programme nach Non-Free? Adrian Bunk bemerkte, dass alle unter der GNU GPL lizenzierten Programme nach Non-Free verschoben werden müssten, da die GPL-Lizenz selbst nicht verändert werden dürfe. Glenn Maynard erklärte, der einzige Grund, warum der GPL-Text in Main erlaubt sei, bestehe darin, dass das Beilegen des Lizenztextes eine fundamentale, unvermeidbare Bedingung für den Vertrieb von Software überhaupt sei.

Wer nach der Überschrift und vielleicht auch in anbetracht der allgemeinen Nachrichten der letzten Tage und Wochen etwas geistlicheres erwartet hat, sollte auch diesen Absatz des Newsletters auf sich einwirken lassen:

Christliche Debian-Distribution. Raphaël Pinson berichtete über die Anfänge von Ichthux, einer angepassten Debian-Distribution (Custom Debian Distribution, CDD), die sich auf Christentum und freie christliche Projekte konzentriere. Sie überlegten derzeit, eine offizielle CDD zu werden, die somit in das Debian-Projekt integriert werden würde.

Ich bin (wenn man mal von Überzeugungen wie die Eingangs genannte) absieht kein besonders religiöser Mensch. Trotzdem respektiere ich es, wenn jemandem sein — wie auch immer gearteter Glaube — wichtig ist. Das ist nebenbei bemerkt auch eine der Eigenschaften, die ich an dem verblichenen Papst bemerkenswert fand. Ich habe allerdings weder eine Idee, warum jemand eine ‚Christliche Distribution‘ ins Leben ruft, noch was damit gemeint sein soll. Leider schweigt sich auch die Homepage des Projektes darüber aus. Unter dem entsprechenden Stichwort verbirgt sich nur der Text des christlichen Glaubensbekenntnisses. In der FAQ schien im ersten Moment die Antwort zu stecken, aber Pustekuchen:

Q: You guys have done a great job on creating this joke distro
A: We’re glad you think we did a great job, but this is a real distro….

Kann mir das jemand erklären?!?

Bevor jemand auf den Link klickt: Es handelt sich hier um eine Seite mit vielen Bildern. Mit Leuten drauf. Es ist sehr viel Haut zu sehen. Ich würde die Seite zwar als ’safe for work‘ bezeichnen, aber aufgrund der enthaltenen Bilder, Texte und Dateinamen würde ich die vielleicht lieber nicht von einem Rechner aus besuchen, dessen Datenverkehr nach Schweinkram untersucht wird… ;-)

XXXX GALUMPIA ADULT XXXX

Nachdem mein erster Geburtstag noch nicht so lange her sein dürfte — ich bin jetzt 1,02 Saturn-Jahre alt — werde ich mein nächstes Jubiläum natürlich groß feiern: Am Sonntag werde ich genau 11.000 Tage alt! :-)

Wer sowas für sich selbst ausrechnen will, sollte mal bei Redate vorbeisehen. Man gibt ein Datum mit Uhrzeit ein und bekommt kleinere und größere Jubiläen in der nächsten Zeit angezeigt. Nebenbei gibt es auch noch ein paar Informationen über die vergangene Zeitspanne.

Ich bin gerade auf die sogenannten Urban Legends Reference Pages gestolpert. Interessant, was da so alles als wahr oder unwahr entlarvt wird. Bleibt zu hoffen, daß die Macher der Seite ordentlich recherchiert haben und nicht nur Öl ins Feuer gießen wollen.

Einige der Legenden sind bekannt, für mich neu war aber die durchsichtige Toilette. Es handelt sich um eine öffentliche Toilette, deren Wände aus verspiegeltem Glas bestehen. Von außen kann also niemand reinsehen, aber innen dürfte man sich fühlen wie auf dem Präsentierteller. Wie es scheint, steht dieses Klo tatsächlich in einer Schweizer Fußgängerzone. Ich glaube, ich persönlich würde da einigen Ehrgeiz entwickeln ‚es mir noch zu verkneifen’… :-D

Ich bin mir nicht sicher, was das Killer-Quiz soll. Es geht darum, anhand von Fotos zu erkennen ob die abgebildete Person ein Serienmörder ist oder ob sie eine Programmiersprache erfunden hat.
Es hat mir gerade bescheinigt, daß ich Hannibal Lector innerhalb von Sekunden auf einer Open Source Konferenz erkennen würde… Neun von zehn Punkte… :-)

Nachdem ich letzte Woche bei Polylux ein Feature darüber gesehen habe, hat auch Telepolis jetzt einen Artikel über die Absageagentur, die den Spieß bei der Stellensuche umdreht und als Reaktion auf Stellenausschreibungen Absagen an Firmen schickt:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich danke Ihnen für die Ausschreibung oben genannter Stelle.

Auf der Grundlage meines Anforderungsprofils habe ich nach einer sorgfältigen Auswertung der Stellenanzeigen eine Vorauswahl getroffen. Leider kann ich Ihr Angebot nicht berücksichtigen und muss Ihnen mit Bedauern mitteilen, dass Ihre Ausschreibung nicht in die Endauswahl gekommen ist.

Ich hoffe, dass Sie mit Ihrer Ausschreibung bei anderen Arbeitssuchenden auf mehr Interesse gestoßen sind.

Mit freundlichen Grüßen

Eines vorweg: Dieser Beitrag ist nichts für Nicht-Techniker und für schwache Nerven… :-)

Ich bin vorhin über del.icio.us auf einen seltsamen Link gestoßen. Das ist nichts ungewöhnliches, aber der Link als solcher war ungewöhnlich. Es gab erstmal eine Fehlermeldung, weil das System von del.icio.us mit dem Link nichts anfangen konnte wollte. Genaueres Hinsehen enthüllte, daß in dem Link die folgende Zeichenkette vorkam:

data:image/png;base64

Das Ende tut nichts zur Sache, aber sowas macht neugierig, oder?

Bevor ich den kompletten Link poste, eine Warnung: Es handelt sich hier um seltsame Technik. Ich habe keine Ahnung, von welchen Browsern das unterstützt wird, und was es mit anderen Browsern macht. Klicken auf eigene Gefahr! Eigentlich denke ich aber nicht, daß das gefährlich ist. Ich wollte es nur erwähnt haben. Ich habe es mit dem Firefox unter Linux probiert.

OK, also. Ich präsentiere: Den Link! Ich empfehle vor dem Klicken einen Blick auf die Statusleiste.

Krank, oder? Ich wußte nicht, daß man binäre Daten in URLs unterbringen kann…
Das animiert natürlich zu eigenen Spielereien. Erstmal ein Test: data:text/plain;base64,aHVodQo=
Wer sagt’s denn? :-)
Na gut, aber jetzt was größeres (und vor allem binäres): noch ein Test

Ich habe keine Ahnung für was diese Technik sinnvoll eingesetzt werden könnte. Für Hinweise bin ich dankbar…

Beim Schreiben ist mir doch noch eine Idee gekommen, wofür das zu benutzen wäre. Auch wenn das von Webmastern wahrscheinlich nur ungern gesehen wird…

Surrealistisch, oder? :-D

Ein Kollege hat natürlich genau bis zum Tag nach der Veröffentlichung von Version 2.0 gewartet, bevor er mich auf das Fehlen eines Gesprächsprotokolls aufmerksam gemacht hat. Dieses Manko habe ich natürlich umgehend behoben und stelle jetzt also Version 2.1 vor… Was fehlt sonst noch?

Ich bin nicht sonderlich Bibelfest, aber die Seite The Brick Testament ist doch faszinierend. Da hat jemand einen großen Teil des Alten Testaments aus Lego nachgebaut, fotografiert und online gestellt.
Die Geschichten sind soweit ich das beurteilen kann und nach dem Bekunden des Machers originalgetreu wiedergegeben, aber die Visualisierungen durch die Lego-Figuren — deren Äußeres teilweise liebevoll dem Thema angepaßt wurde — sind auch für nicht-Christen interessant anzusehen.
Nett ist auch das ‚parentale Advisorium‘ (Dank an J.B.O. für die Formulierung), mit dem der arglose Besucher vor allzu verstörenden Darstellungen gewarnt wird. Tip: N steht für ’nudity‘, S für ’sexual content‘, V für ‚violence‘, und wer ‚cursing‘ sucht (also Gefluche) ist bei C gut aufgehoben… :-)