Musikboxen

Musikboxen

Nur mal kurz, da ich gefragt wurde: ich habe zu Weihnachten eine Art MP3-Player für die Kinderzimmer gebastelt. Ist gut angekommen. :-)

Bislang standen da CD-Player. So rosa Plastikbomber aus der Spielzeugabteilung. Die haben aber in diesem Jahr das Zeitliche gesegnet, also musste ein Ersatz her. Erst gab es einen kleinen MP3-Player — so ein Jackentaschen-Ding — und Aktivboxen. Der Player liess zu wünschen übrig, und akkubetriebene Geräte sind für den stationären Einsatz eh untauglich.

Da sollten Geräte hin die anständig bedienbar sind, Musik mindestens vom Stick abspielen können. Besser vom Server. Vielleicht auch Internet-Stream-tauglich, aber das ist erstmal kein Muss.

Wenn man sich in den Läden — online oder offline — umsieht findet man da irgendwie keine Lösung. Vielleicht im High End Bereich, aber wie lange ein Gerät für mehrere hundert Euro im Kinderzimmer überlebt will ich mir nicht mal ausmalen.

Also selbst bauen.

LibreELEC ist eine erstklassige Kodi-Distribution, die habe ich schon auf mehreren anderen Geräten im Einsatz. Optimal läuft sie auf einem Raspberry. Also habe ich zwei Raspberry 3 B+ besorgt, und zwei 7″ Touch-Displays. Dazu ein rudimentäres Gehäuse ausgelasert. Fertig. :-)

Erstmal laufen die so gut, in Kombination mit kleinen Aktivboxen. Ein paar Pläne haben wir aber schon in der Schublade. So ist auch ein Einsatz als Wecker geplant, oder der Bau eines anständigen Gehäuses. Vielleicht sogar mit integrierten Boxen, als Boom-Box…

Ich habe tatsächlich mehrere Tage mit mir gerungen, aber ich fürchte dass die Vernunft gesiegt hat: ich werde mir wohl keinen PiDP-8/I kaufen. Nicht weil ich keinen haben wollen würde. Einfach weil ich in letzter Zeit eine Menge andere Ideen für Spielzeug habe, und (leider?) sind die meisten anderen sinnvoller… :-(

Was es ist? Nüchtern betrachtet ist PiDP-8/I ein Gehäuse für den Raspberry Pi.

Mit etwas mehr Enthusiasmus ist es die Replik eines Bedienteils einer Digital PDP-8, so wie sie in den sechziger Jahren eingesetzt wurde. Einschliesslich der Kippschalter und der Blinkenlights die seinerzeit für die Inbetriebnahme der PDP gebraucht wurden. Und da es einen offenbar brauchbaren Emulator für den Raspberry gibt kann man mit dem Gehäuse tatsächlich erfahren wie es gewesen ist so einen Rechner zu bedienen — wenn man davon absieht dass Programme vom USB-Stick geladen werden statt von einem Lochstreifenleser… :-)

Ich muss nicht erwähnen dass ich ein Faible für Emulatoren habe. Oder dass ich auch gerne mal auf ungewöhnlicher Hardware programmiere. Wie gesagt: ich habe wirklich mehrere Tage gebraucht um mich von dem Kauf abzuhalten…

FlexPi -- gebogenes Sperrholz

FlexPi — gebogenes Sperrholz

Eigentlich hatte ich was völlig anderes gesucht. Wie das immer so ist. Gefunden habe ich ein Gehäuse für einen meiner Raspberry Pi — eines das ich einfach aus dem Netz laden kann.

Naja, geladen wird nicht das Gehäuse, sondern ein PDF mit einer Art Schnittmuster. Damit konnte ich den Lasercutter beim Chaostreff Dortmund füttern, der hat mir dann aus einer Sperrholzplatte den Bausatz ausgeschnitten.

Gefunden habe ich das Ding bei Thingiverse. Ich wollte immer schon mal den Cutter ausprobieren, und die Idee das Sperrholz auf diese Weise flexibel zu schneiden finde ich faszinierend. Mit dem Ergebnis bin ich ziemlich zufrieden, auch wenn ich am Ende wegen zu kurzer Schrauben und etwas zu dickem Sperrholz (3mm stand drauf, gemessen waren es 3,6mm) etwas zurechtpfuschen musste. Mit der Laubsäge hätte es definitiv länger gebraucht. :-D