Mir ist gerade eine Idee für eine Firefox-Extension gekommen, die es nach meinen kurzen Recherchen noch nicht gibt. Leider habe ich mich noch nie mit der Entwicklung von Extensions beschäftigt, außerdem dürfte das für eine einzelne Person kaum zu stemmen sein. Das Plugin vielleicht schon, aber nicht die Daten die für den sinnvollen Betrieb erforderlich sind.

Ich hatte ja schon im Zahnbürsten-Artikel erwähnt, daß ich öfter mal in den Quelltext von Webseiten sehe. Hintergrund ist, daß ich mich bei einigen Seiten frage mit welchem Content Management System die gemacht wurden. Viel praktischer wäre es natürlich, wenn es ein Plugin gäbe, das anhand typischer Eigenschaften bekannter CMS bestimmen würde worum es sich handelt.

Wie gesagt: die Spezifika der einzelnen Systeme zu sammeln dürfte allein aufgrund der unüberschaubaren Menge der verwendeten Programme eine Community erfordern. Der Nutzen (?) steht auch wahrscheinlich in keinem Verhältnis zum Aufwand. Das ändert nichts daran, daß ich mit sowas gern meine CMS-bezogene Neugierde befriedigen würde…

Falls es sowas doch schon gibt wäre ich natürlich für einen sachdienlichen Hinweis dankbar!

Ich habe mich auch im Anfang schwer getan mich von meiner heimeligen Bash zu trennen, aber jetzt nach ein paar Wochen kann ich sagen daß ich den Umstieg nicht bereue: Ich benutze jetzt die Z-Shell, oder kurz: die zsh.

Auf die Idee bin ich gekommen nachdem ich bei der letzten Server-Umrüstung einige Male von einer GRML-CD (übrigens auch einen Blick wert!) booten mußte. In GRML findet man sich per Default in einer zsh innerhalb einer screen-Session wieder. Alles ist prächtig vorkonfiguriert, und die Features die ich auf den ersten Blick sehen konnte haben mich neugierig gemacht.

Mein Tip zum Überzeugen:

zstyle ':completion:*' menu yes select

Mit einem solchen Eintrag in der Konfigurationsdatei bewirkt man, daß bei einer Completion (Druck auf die [TAB]-Taste, ähnlich wie in der Bash) die möglichen Einträge nicht nur aufgelistet werden, sondern quasi in einem Textmenü zur Auswahl stehen. Den gewünschten Eintrag sucht man sich mittels der Pfeiltasten aus. Die herkömmliche Completion (weitere Zeichen eintippen, nochmal auf [TAB] drücken, usw.) funktioniert natürlich nach wie vor.

Und damit nicht genug: in der zsh werden nicht nur Kommandos, Verzeichnis- und Dateinamen vervollständigt. Auch Hostnamen, Benutzernamen und (was ich gerade erst festgestellt habe — daher jetzt der enthusiastische Artikel :-) ) Parameter für Kommandos! Wenn man also die Dateien in seinem Verzeichnis der Größe nach aufgelistet haben will, einem aber natürlich der entsprechende Parameter entfallen ist, tippt man einfach

ls -[TAB]

Daraufhin werden alle Optionen von ls samt einer Kurzbeschreibung aufgelistet, natürlich kann man dann in der Liste interaktiv -S aussuchen.

Dankenswerter- und zufälligerweise hat ziemlich zeitgleich mit meinem aufflammenden Interesse an der zsh Frank Terbeck eine Artikelserie zu dem Thema in seinem Blog begonnen. Ich empfehle jedem Shell-Hacker die Lektüre, und ein paar Probestunden in der zsh. Danach kann dann ja immer noch jeder für sich entscheiden… :-)

@Frank, falls Du das hier liest: Als nächstes hätte ich gerne eine solche Einführung für screen… ;-)

Der BlogLange habe ich danach gesucht, verschiedene andere Lösungen haben sich als untauglich erwiesen.

Jetzt habe ich mit ScreenGrab ein Tool gefunden, mit dem ich Screenshots von kompletten Webseiten machen kann, also auch von Seiten die länger sind als eine Bildschirmseite.

ScreenGrab ist als Firefox-Extension implementiert, basiert nach dem was auf der Seite zu lesen ist auf Java und JavaScript. Laut der Seite gibt es auch noch einige Probleme auf verschiedenen Systemen, bei mir (Firefox 1.0.6 auf Gentoo Linux) lief aber alles ohne Probleme.

Ach ja, Werbung: Natürlich hat diese Entdeckung eine sofortige Aktualisierung meiner Sammlung von Firefox-Extensions nach sich gezogen. :-)

Xen in VMwareIch beschäftige mich seit ein paar Tagen mit der Virtualisierungssoftware Xen, um meinen IPCop Firewall zukünftig unter Xen laufen zu lassen statt wie bisher in einem User Mode Linux.

Um Xen nur mal auszuprobieren bietet sich der Download der Xen Demo-CD an. Bootet man von der CD, hat man zunächst die Auswahl zwischen einem System mit grafischer Oberfläche und einem rein textbasierten. Auf der ersten Konsole des Systems befindet man sich in der sogenannten Domain-0, also dem Gastgeber-System Debian. Wechselt man auf die zweite Konsole reicht ein Druck auf die Enter-Taste, um ein weiteres Debian als Gast zu starten. Analog steht auf der dritten und vierten Konsole ein NetBSD und ein FreeBSD zur Verfügung. Die virtuellen Systeme sind untereinander vernetzt, hat man die grafische Boot-Variante gewählt kann man sogar mit VNC-Sessions grafische Anwendungen auf den virtuellen Systemen starten.

Sehr beeindruckend, wie ich finde.

Gestern hat mich ein Arbeitskollege — seines Zeichens Fachmann für VMware — gefragt, ob Xen auch in einer VMware laufen würde. Da ich zu Hause meinen altgedienten AMD k6/2 333 nicht mit Xen benutzen konnte war ich mir nicht sicher, aber: es klappt! :-)

Auf dem Screenshot zeigt die Ausgabe des Kommandos xm list, daß neben dem Gastgebersystem (bzw. aus VMware-Sicht dem Gastsystem) Domain-0 noch drei virtuelle Maschinen laufen: ein Debian, ein FreeBSD und ein NetBSD.

Ich denke nicht, daß das in irgendeiner Form von Nutzen sein kann. Aber der nächste logische Schritt dürfte sein, zu versuchen ob man in dem ‚virtuellen virtuellen‘ Debian noch ein User Mode Linux zum laufen bekommt… oder? ;-)

Das Computerspiel River Raid wurde indiziert. Aus der Begründung:

Jugendliche sollen sich in die Rolle eines kompromisslosen Kämpfers und Vernichters hineindenken (…). Hier findet im Kindesalter eine paramilitärische Ausbildung statt (…). Bei älteren Jugendlichen führt das Bespielen (…) zu physischer Verkrampfung, Ärger, Aggressivität, Fahrigkeit im Denken (…) und Kopfschmerzen.

Unweigerlich denkt man bei den Zeilen an aktuelle Shooter, speziell die ‚paramilitärische Ausbildung‘ dürfte auf Counterstrike (und wahrscheinlich zig andere — ich kenne mich da nicht so aus) zutreffen. Lustig ist aber — besonders wenn man sich den Screenshot im Wikipedia-Artikel ansieht — daß die Indizierung 1984 vorgenommen wurde. River Raid war somit das erste indizierte Spiel Deutschlands. :-D

Ständig auf der Suche nach interessanten Erweiterungen für den Firefox bin ich gerade bei pixelgraphix fündig geworden. Zwei der vorgestellten Erweiterungen habe ich direkt ausprobiert, für gut befunden und in meine Sammlung aufgenommen:

Platypus ist eine Erweiterung für den Greasemonkey. Damit können interaktiv und ohne JavaScript-Kenntnisse User-Skripte erstellt werden, die den Inhalt von Seiten umformatieren oder ausfiltern.

View formatted source tut genau das: es zeigt die Seitenquelltexte formatiert an. Nervenschonend für Entwickler, die die Struktur von Seiten erkunden wollen.