Ich spare mir den Unix is sexy-Gag, obwohl der echt naheliegend ist: Bijo Linux ist eine Art Kommandoreferenz auf Japanisch. Vorgestellt werden allerdings wohl nicht nur die Kommandos, sondern auch die vorstellenden Damen. Ein merkwürdiges Völkchen… :-)
Wer es genauso bedauert wie ich die Sprache nicht zu beherrschen (Japanisch — Shell kann ich halbwegs fliessend!) kann sich übrigens prima bei Google Translate helfen lassen.

Drei Phasen Internet: Telekom, Vodafone EDGE, Vodafone UMTS

Drei Phasen Internet: Telekom, Vodafone EDGE, Vodafone UMTS

Unglaublich: man kann Youtube-Filme ansehen ohne sie vorher puffern zu müssen! :-)
Bislang sah es so aus dass ich mir dreimal überlegt habe ob ich ein Filmchen wirklich sehen muss oder nicht. Wenn ja habe ich den Ton am Rechner ausgestellt und den Film abgespielt. Auf die Weise stört das Ruckeln nicht so. Drei Minuten Film waren in der Regel nach 12 bis 15 Minuten abgespielt, in der Zeit habe ich was anderes gemacht — mit ‚was anderes‘ != ‚Internet nutzen‘, das war nämlich in der Zeit nicht nutzbar. Nach der Zeit habe ich dann den Ton wieder angestellt und konnte mir den Film in Ruhe ansehen. Ohne Ruckeln.
Das ist jetzt vorbei.
Seit letzter Woche habe ich Vodafone, und seit ich Samstag eine Richtantenne gekauft habe kriege ich damit auch wirklich UMTS. Sogar mit HSDPA/HSUPA wenn das Wetter gut ist, darauf kann ich mich aber immer noch nicht verlassen.
Während ich das hier schreibe lade ich aktuelle Podcasts herunter. Sonst habe ich das über Nacht gemacht, mit durchschnittlich 15kB/s. Jetzt flutschen die mit etwa 350kB/s durch die Leitung, das macht also etwa Faktor 23 (!) aus. Latenzen liegen dabei knapp über 100ms pro Ping, das waren vorher in guten Zeiten 450ms. Der Kostenfaktor ist nebenbei bemerkt 0,5: statt 40 Euro bei der Telekom kostet mich das jetzt 20 Euro im Monat. Und im Gegensatz zum Rosa Riesen habe ich bei Vodafone für 15 Euro im Monat ein erweitertes Datenpaket buchen, so dass ich 10GB Volumen habe statt 5 — die Grenze hatte ich ja trotz schwacher Leitung schon mehrfach gerissen, das wird sich sicher nicht ändern wenn surfen plötzlich Spass macht… :-)
Mit der Anbindung kann ich erstmal leben. Wie lange ich das muss bleibt spannend, nachdem ich in diesem Monat schon die ersten beiden LTE-Netze in meiner näheren Umgebung sehen konnte ist jetzt schon ein drittes auf der Karte. Noch nicht bei mir, aber immerhin: es kommt tatsächlich näher.

Auch wenn ich mich selbst nicht als religiös betrachte: ich respektiere es wenn jemandem sein Glaube wichtig ist. Ehrlich. Diese Zusammenfassung fand ich aber zumindest zum Schmunzeln — und ich kenne einige bekennende Christen die das sicher genauso sehen würden:

The belief that a cosmic Jewish zombie who was his own father can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.

Estnischer PKW von vorne...... und von der Seite

Estnischer Pickup

In der letzten Woche wurde in Gronau die diesjährige Grill-Weltmeisterschaft ausgetragen. Am Sonntag habe ich mir das zusammen mit dem Onkel auch mal aus der Nähe angesehen, von ihm stammen die Fotos.

Ich wachse ja auch immer mehr in die Rolle „leidenschaftlicher Griller„, und ein Smoker an sich ist für mich kein fremdartiger Anblick. Was man da sehen konnte verschlug einem aber stellenweise echt fast die Sprache. Insbesondere zwei Autos waren faszinierend — wenn man diese Monstren noch Auto nennen möchte: ein polnischer Fiat und ein $AmerikanischesAuto Chevy aus Estland.

Polnischer Fiat von vorne...... und von der Seite

Polnischer Grill-Fiat

Die Esten hatten einen riesigen Smoker auf einen amerikanischen Pickup (was für ein Auto ist das?) Chevrolet El Camino gebaut. Die Form dürfte in Etwa auch dem entsprechen was man unter der Motorhaube findet, allerdings um den Faktor drei bis vier größer.

Noch abgefahrener war allerdings das Machwerk eines polnischen Teams namens „BBQ Fire Horns“: die haben einen kompletten Fiat 126 entkernt und in einen Grill umgebaut. Das Auto hat normalerweise hinten den Motor und vorne den Kofferraum. Der Kofferraumdeckel war rechteckig ausgeschnitten und mit einem Kohlekorb versehen. Darüber ein Rost für einen schnellen ‚direkten‘ Job. Die haben polnische Würste unters Volk gebracht die für sich genommen schon echt überzeugend waren.

Cooler ist aber der Rest des Wagens. Oder eigentlich eben genau nicht cool. Hinter der Motorhaube (am Heck) befindet sich nochmal ein Hitzeschutzblech. Ist das offen kann man dahinter ein schönes großes Feuer machen. Der Rauch zieht durch den Innenraum des Fahrzeugs, und durch den ‚Auspuff‘ im Dach wieder ins Freie. Im Innenraum müssen also die Roste für das Grillgut sein. Die konnten wir leider nicht sehen, da zum einen die Fenster (falls das überhaupt noch Glas ist) komplett mattschwarz waren, zum anderen natürlich die Türen geschlossen weil da gerade eine Grillung im Gange war. Sowas mal nachzubauen wäre echt eine Herausforderung. Mit Hohlraumversiegelung oder Unterbodenschutz muss man sich da sicher nicht herumschlagen, aber ich vermute dass der Lack im Inneren trotzdem entfernt werden muss. Das dürfte eine Sau-Arbeit sein…

Abgesehen von diesen beiden Prachtstücken waren da natürlich auch sonst alle Formen und Größen an Grills zu sehen. Wirkliche einen Blick wert ist der Hydra 900. Der macht echt was her wenn man daneben steht. Dass der einen ähnlichen Neupreis hat wie unsere aktuelle Familienkutsche war mir in dem Moment noch nichtmal bewusst. Ebenfalls Edelstahl und teuer (wenngleich um Faktor 5 oder 6 weniger), dafür aber in meinen Augen auch begehrenswerter sind die Modelle von Brennwagen. Wenn mir jemand einen GT 800, oder besser einen GTX 1500 zur Verfügung stellen würde: ich hätte noch einen Platz dafür… ;-)

Ach ja, auf den Fotos vom Pickup kann man übrigens erahnen: Petrus muss ein Vegetarier sein… :-)

Netzabdeckung bei Vodafone

Netzabdeckung bei Vodafone

Schön zu sehen: vor zehn Tagen habe ich mich ja schon über den ersten LTE-Fleck in meiner Umgebung gefreut. Heute wegen was anderem nochmal in die Karte gesehen, und siehe da: in Billerbeck funkt es offenbar auch schon. Ich bin zwar immer noch nicht im Empfangsbereich, aber man sieht es quasi schon kommen.

Der Grund für mein Nachsehen war eigentlich ein anderer. Ich wollte nachsehen aus welcher Richtung Vodafone hier UMTS verbreitet, damit ich weiß wohin ich meine Antenne ausrichten muss (sobald ich eine gekauft habe). Seit Vorgestern bin ich Vodafone-Kunde. UMTS kostet bei ähnlichen Konditionen mit 20 Euro die Hälfte von dem was die Telekom haben will, wenn man statt 5GB ein Volumen von 10GB haben möchte ruft man an und die stellen einem das für weitere 15 Euro im Monat um. Sobald LTE verfügbar ist kann man ohne Mindestvertragslaufzeiten abzuwarten wechseln, und (offenbar im Gegegnsatz zur Telekom) hat Vodafone tatsächlich vor das in absehbarer Zeit flächendeckend auszubauen.

Umstieg T-Mobile zu Vodafone

Umstieg T-Mobile zu Vodafone

Seit Vorgestern bin ich wieder Vodafone-Kunde. Die Hardware ist zwar noch nicht da, da die Verbindung über T-Mobile aber weiterhin irreparabel zu sein scheint habe ich Gestern mal die neue SIM-Karte in den alten Router (Web’n’Walk-Box IV) gesteckt und konfiguriert. Offenbar hat die Box kein SIM-Lock, es hat direkt funktioniert. Was es gebracht hat sieht man sehr schön am Smokeping. Ich habe zwar immer noch nur EDGE, und da sind auch ein paar Peaks drin. Alles in allem aber eine schöne grüne Linie. Ich freue mich auf die neue Hardware und eine Zusatzantenne… da muss ich allerdings noch recherchieren was da Sinn macht und woher ich die kriege. Vorschläge?

Smokeping zu meinem Server

Smokeping zu meinem Server

Dass unser Netz hier ziemlich dürftig ist habe ich ja schon des öfteren geranted. Wir sind gerade wieder an einem historischen Tiefpunkt: seit Vorgestern kann man von Glück reden wenn Pakete überhaupt noch durchkommen. Vor längerer Zeit habe ich in so einer Frustphase mal Smokeping installiert, um die ‚gefühlte Verbindungsqualität‘ mit ein paar Zahlen zu hinterlegen. Die Historie der letzten Tage sieht man im Bild, über die letzten drei Stunden liegt der durchschnittliche Ping bei sechs Sekunden, es kann aber auch mal 14 Sekunden dauern. Wenn das Paket überhaupt zurückkommt, die meisten verschwinden im Orkus. Und nein, das liegt nicht an dem Server den ich da angepingt habe. Der Graph und die Zahlen sehen auch bei Pings auf Heise oder Google so aus. :-(

Also habe ich Gestern Abend mal wieder das Abenteuer eines Anrufes beim rosa Riesen gewagt. Nach erstaunlich kurzer Warteschleife hatte ich jemandem am Apparat der die üblichen Allgemeinplätze runtergebetet hat: „Ja, da gibt es aktuell ein Funkloch, genau bei Ihnen, das soll Heute im Laufe des Tages noch gefixt werden.“ „Wir haben schon nach 19:00 Uhr, wie lange arbeiten Ihre Techniker?“ „Kann ich leider nichts zu sagen. Wenn jetzt einer von den Technik-Kollegen verfügbar wäre würde ich Sie durchstellen, dann könnten Sie da nochmal einen Arbeitsauftrag erstellen lassen. Dann würde sich Morgen auf jeden Fall jemand drum kümmern. Aber die sind leider alle beschäftigt.“ „Sie können kein Ticket für mich erstellen?“ „Nein, leider nicht.“ Naja, so ein Telefonat kostet wenigstens auch nur neun Cent pro Minute…

Aber es kam noch besser: da ich schonmal jemanden an der Strippe hatte habe ich wieder mal nach LTE gefragt. Das ist in absehbarer Zeit wohl der einzige Weg bei uns ernsthaftes Internet zu bekommen, und ich warte da sehnsüchtig drauf. Die Konkurrenz hat auch ganz in der Nähe einen ersten Funkturm ausgerüstet.

Wir erinnern uns: aktuell bietet die Telekom an meinem Standort kein UMTS an, ich habe nur eine Verbindung per EDGE. Mit anderen Worten: maximal 220kBit/s, bei Latenzen um die 600 Millisekunden.

Sinngemäss war die Aussage der Telekom-Hotline folgende: „Nein, aktuell ist nicht absehbar dass die UMTS-Abdeckung noch weiter ausgebaut wird. Und mit LTE werden nur die weissen Flecken geschlossen, in Gegenden in denen es keine Breitbandabdeckung gibt. Sie haben ja schon EDGE, und somit einen Breitband-Anschluss. Da wird es voraussichtlich erstmal nichts geben.“

Bei der Telekom sind 220kBit/s also schon Breitband! Man kann unterschiedlicher Auffassung sein was die Definition des Begriffes ‚Breitband‘ angeht. Die Herangehensweise des Breitbandatlas ist mit Abstand die konservativste, und das sind schon erschreckende 128kBit/s in beide Richtungen. Down wäre das mit EDGE sogar theoretisch möglich, aber Up liegt selbst das theoretische Maximum bei 110kBit/s.

Langer Rede, kurzer Sinn: ich werde mich Heute noch informieren wie lang meine Kündigungsfrist bei T-Mobile ist. Von denen ist kein Service zu erwarten. Von Nachbarn weiss ich dass Vodafone bei uns einen wesentlich besseren Job macht, mal sehen wie bei uns der Empfang ist. Nebenbei scheinen die auch billiger zu sein, da muss ich aber noch genauer die Verträge durchblicken. Bislang wollte ich nur nicht wechseln weil es ja sein könnte dass die Telekom kurz darauf dann LTE anbietet… was offenbar nicht passieren wird. :-(

Telehack Startbildschirm

Telehack Startbildschirm

Nachdem ich mich letzte Tage über den Emulator einer PDP-11 gefreut habe kommt dieses Projekt wie gerufen.

Bei Telehack handelt es sich nicht direkt um einen Emulator, es ist mehr ein Simulator:

Telehack is a simulation of a sylized arpanet/usenet, circa 1985-1990. It is a full multi-user simulation, including 25,000 hosts and BBS’s the early net, thousands of files from the ero, a collection of adventure and IF games, a working BASIC interpreter with a library of programs to run, simulated historical users, and more.

Erst dachte ich dass das einfach eine weitere coole Methode ist, mit der Z-Machine-Version des Anhalters zu spielen (über Frotz habe ich ja vor Jahren schon geschrieben). Den kann man hier auch einfach starten indem man an der Kommandozeile „zrun hhgg“ eingibt.

Dass es hier viel (viel!) mehr zu entdecken gibt erfährt man wenn ein freundliches „type telehack.txt“ eingibt. Die gleichen Informationen kriegt man auch auf dieser Seite.

Ich fürchte dass man sich mit dem Ding wirklich Tage beschäftigen könnte. Allein der eingebaute Starwars-Film („starwars“ eingeben) könnte eine Menge Zeit fressen. Oder das Usenet-Archiv. Oder die Möglichkeit, auf andere Rechner zuzugreifen — nachdem man sie ‚gehackt‘ hat — oder mit anderen Usern zu interagieren… ich bin wirklich schwer beeindruckt!

Ich sehe in Sachen Computer gerne mal über den Tellerrand oder in die Geschichte. Einen PC zu programmieren ist ja schon spannend, eigene Programme auf einem Mikrocontroller oder einem HP-42S laufen zu lassen ist aber ein echtes Abenteuer. Sich da rein zu denken ist wie das Eintauchen in eine andere Welt.
Eine Plattform mit der ich immer schon mal spielen wollte ist die PDP-11. Ein echtes Stück Technikgeschichte. Dementsprechend begeistert sehe ich mir gerade einen Emulator an. Geschrieben in… Javascript! In dem Emulator kann man ein Unix starten und benutzen. Emuliert wird auf Hardware-Ebene, mit dem Ding sollte sich also praktisch alles machen lassen was man auch mit der originalen Maschine machen konnte. Wenn auch die Haptik natürlich fehlt…
Ein paar Widrigkeiten der Emulation klärt die FAQ, leider weiß ich aber noch nicht warum alles elendig langsam ist. Klar fühlt sich Technik aus den 70ern anders an als aktuelle, trotzdem habe ich das Gefühl dass das entweder an meiner Hardware oder — wahrscheinlicher — an meiner dünnen Leitung liegt. Ist das überall so langsam?