IT-FitnessAus Spaß habe ich gerade mal den IT-Fitness Test absolviert, mit dem Microsoft die Kundenbindung testet man testen kann wie fit man in der Anwendung von Computern ist.
Ich wundere mich ernsthaft über mein Abschneiden: schätzungsweise 10% der Fragen beziehen sich auf allgemein verwertbares Wissen über Computer und Software, den Rest habe ich in überwiegend geraten. Vielleicht ist das ein gutes Zeichen für die intuitive Bedienbarkeit von MS-Produkten (die ich teilweise seit Jahren nicht mehr benutzt habe). Auf jeden Fall ist das ein Armutszeugnis für den Test, und die Leute aus Politik und Wirtschaft die sich vor diesen Kommerz-Karren spannen lassen… :-(

Ich habe vor einer Weile schon mal irgendwo was zu Bill Gates‘ Standpunkt zum Thema Softwarepatente gelesen. Nein, nicht zu seinem aktuellen Standpunkt, der ist bekannt. In einem Memo hat er 1991 aber überzeugend dargelegt wie Softwarepatente funktionieren:

If people had understood how patents would be granted when most of today’s ideas were invented, and had taken out patents, the industry would be at a complete standstill today. I feel certain that some large company will patent some obvious thing related to interface, object orientation, algorithm, application extension or other crucial technique. If we assume this company has no need of any of our patents then they have a 17-year right to take as much of our profits as they want. The solution to this is patent exchanges with large companies and patenting as much as we can.

Die Patentgeschichte von Microsoft ist in einem Artikel bei ars technica ganz informativ zusammengefasst. Interessante Details:

A patent search reveals that Microsoft received its first patent in 1986. And that patent was not even related to software: it covered a „Holder for storing and supporting articles.“

Das erste Patent wurde also für ein Zwischending aus Aktentasche und Bücherstütze erteilt. Einer der sieben Erfinder die dafür benötigt wurden war übrigens ein gewisser Steve A. Ballmer… :-)

Microsoft’s first software patent was granted in 1988, and the company held only three software patents by its 15th anniversary in 1990.
[…]
However, beginning in the mid-1990s, Microsoft steadily ramped up its patent filings. Microsoft received its hundredth patent in 1995 and its thousandth patent in 1999. Today, Microsoft has a war chest of over 6,000 patents and is on track to have ten thousand by the end of the decade.

Endlich: Ich bin wieder von zu Hause aus im Netz, ohne mir die ganze Zeit eine tickende Uhr vorstellen zu müssen. :-)

Die Einrichtung ging — wie man wohl an den Daten dieses und des letzten Postings sehen kann — erfreulich schnell über die Bühne. OK, mit einer rein elektronischen Anmeldung würde es noch schneller gehen, aber immerhin. Ich habe mit mehr als einer Woche gerechnet.

Drei Tage nach der Anmeldung hatte ich das Willkommenspaket mit einer Registriernummer (und der T-Online-Software, die aber auf meinem Cisco irgendwie nicht laufen will… :-) ) im Briefkasten. Nach Freischaltung mit der Nummer war ich zwar offiziell Kunde, hatte aber immer noch den sogenannten Starter-Tarif, also Kosten pro Minute. Das war Gestern. Im Kundencenter stand, dass der Tarif spätestens zum nächsten Werktag um 0:00 auf die Flatrate umgestellt würde. Ich hätte also mit dem morgigen Montag gerechnet. Heute offenbart ein Blick ins Kundendingsbums aber, dass ich schon flach surfen kann.

Also nix wie ran an den Router, und hier bin ich jetzt. Achtzig monatliche Euro ärmer, aber wenigstens hört das nervige Ticken endlich auf… Jetzt muss ich mir nur noch überlegen ob ich meine Homepage zu T-Online verlege…

Endlich! Mit dem neuen Tarif T-Online eco flat gibt es jetzt auch in meiner Wohngegend die Möglichkeit, ohne Blick auf die Uhr im Netz zu sein. Drei Haken hat die Sache:

  • immer noch ISDN (OK, hätte ich nicht anders erwartet)
  • wieder mal mein Lieblingsmonopolist
  • und vor allem: verdammte 80 Euro im Monat!

Viel lieber würde ich samt Telefonanschluss zu Versatel wechseln, die bieten auch eine ISDN-Flatrate an. Nennt sich Flatrater ISDN und kostet günstige 19,95 Euro im Monat. Was mich daran hindert ist, dass Versatel in meinem Ortsnetz nicht verfügbar ist. Rundherum in allen Netzen schon, nur mit meiner Vorwahl sieht man in die sprichwörtliche Röhre. :-(

Alternativen wie UMTS oder WLAN fallen auch aus, Wimax lässt wahrscheinlich noch ein paar Jahre auf sich warten. Die Frequenzen sind zwar jetzt verkauft, es ist aber wohl zu erwarten dass das entsprechende Netz erstmal in den Gegenden aufgebaut wird in denen es nicht gebraucht wird: Ballungsgebiete in denen es DSL und somit kaum einen Grund gibt Wimax zu benutzen.

OK, Sky-DSL gibt es noch. Da gibt es aber auch nur einen Anbieter der eine wirkliche Flatrate im Programm hat: den allseits beliebten rosa Riesen. Und ausgerechnet für dessen Angebot benötigt man eine Einwahlsoftware die nur auf ausgerechnet dem Betriebssystem läuft das es in meiner Wohnung nicht gibt. Ich könnte es natürlich extra für den Zweck installieren, aber ausgerechnet an der verwundbarsten Stelle im Netz…? Abgesehen davon kostet auch dieser Weg 80 Euro im Monat.

Naja, wenn mir die Flatrate wichtig ist bleibt mir dann wohl keine Wahl… Immerhin kriege ich da auch einen tollen Mail-Account, und nicht zu vergessen kann ich da eine eigene Homepage ablegen! Auf in die Zukunft!!!

notepad.exeDie Diskussion ist zwar schon zwei Monate alt, mir ist das Thema aber neu: Man kann den Windows-Standard-Editor notepad.exe durcheinanderbringen, indem man die Kühnheit besitzt einen Text zu schreiben, zu speichern und wieder zu öffnen:

  • Textdokument anlegen
  • den folgenden Text (ohne Anführungszeichen) eingeben: „this app can break“
  • die Datei speichern
  • die Datei wieder öffnen
  • siehe Screenshot :-D

Ursache für dieses merkwürdige Verhalten ist wahrscheinlich ein Fehler in der Erkennung des verwendeten Zeichensatzes. Notepad versucht beim Öffnen, den Text mit chinesischen Schriftzeichen wiederzugeben. Man könnte ein Osterei vermuten. Dagegen spricht aber, daß der chinesische Text anscheinend keinen Sinn ergibt, außerdem kann man auch mit anderen Zeichenketten — z. B. „xxxx xxx xxx xxxxx“ — diesen Fehler provozieren.

Ich konnte das nicht glauben, aber sowohl auf einem Windows 2000 als auch auf XP ‚funktioniert‘ dieser Fehler. Mal sehen was Vista bringt… ;-)

Tja, wie es aussieht müssen sich Geeks in aller Welt ein neues Feindbild suchen: Bill Gates bereitet seinen Ruhestand vor. 2008 soll es dann soweit sein, er bleibt dann lediglich Aufsichtsratsvorsitzender.

Auf die Nachfolger Craig Mundie und Ray Ozzie wird man sich erstmal einschießen müssen, bis dahin kann aber weiter auf Steve Ballmer zurückgegriffen werden. Rein von der Person her (damit meine ich nicht unbedingt die Statur!) gibt der eh ein besseres Ziel ab als Bill Gates. :-)

Nein, im Ernst: Die Person Bill Gates ist nicht unsympathisch. Es ist seit langem bekannt daß er sich stark für soziale Projekte einsetzt, und es ist (leider) alles andere als selbstverständlich — selbst unter Superreichen — so große Summen dafür aufzuwenden. Das hat uneingeschränkt großen Respekt verdient. Das Geschäftsgebaren von Microsoft allerdings, und man darf davon ausgehen daß das zu einem nicht geringen Teil auf dem Mist von Herr Gates gewachsen ist, ist einfach nicht achtbar.

Ein offenes Betriebssystem hat nicht nur VorteileLetzte Woche waren es noch Gerüchte, mittlerweile wird es als offiziell verkündet: Es soll insgesamt acht Varianten von Windows Vista geben.

Daß es mehrere Varianten geben soll ist nicht weiter verwunderlich. Schließlich gab es immer schon mehrere Versionen, die mit jeweils eigenen Features zu glänzen versuchten. Vom NT mit fehlender Spiele-Unterstützung gegenüber 9x bis zu XP Home, bei dem wichtige Sicherheitsfeatures weggelassen wurden, die bei sinnvoller Anwendung vielleicht den einen oder anderen Wurm verhindert hätten.

Daß es dann mehr Windows-Varianten geben wird als nennenswerte Linux-Distributionen ist aber erstaunlich. Vor allem, wenn man sich mal das Eigentor die Werbung zu Windows 2000 auf der Zunge zergehen läßt, die lange Zeit meinen Linux-Desktop geziert hat:

Ein offenes Betriebssystem kann schon mal mutieren. Bei Windows 2000 hingegen gibt es alle Services und Dienste aus einer Hand. Das spart Zeit und somit wirklich Geld. Mehr Infos unter…

Tja, ein proprietäres Betriebssystem hat nicht nur Vorteile. :-)

Vor allem dann nicht, wenn sich der Hersteller jedes Feature einzeln bezahlen läßt… oder was noch viel merkwürdiger ist: sich dafür bezahlen läßt, daß wichtige und sinnvolle Features unter Einsatz von Arbeitszeit aus dem Betriebssystem entfernt werden…