Forscher kommen auf merkwürdige Ideen. Ist es wirklich legitim, aus Bildern des letzten Abendmahles Rückschlüsse auf die allgemeine Ernährungslage der Bevölkerung zu ziehen? In den letzten tausend Jahren nahm die Größe der abgebildeten Hauptgerichte stufenweise um 69 Prozent zu. In der gleichen Zeit wurden die Teller um 66 Prozent und das Brot um 23 Prozent größer. Zeigt mir jemand die Abendmahlsdarstellung mit Tiefkühlpizza oder Junk-Food? :-)

Ich kann mich daran erinnern, als Kind das so betitelte Buch von Janosch gelesen zu haben. Ich erinnere mich auch, dass ich es damals schon ziemlich doof von dem Bären und dem Tiger fand, einfach so los zu gehen um einen Schatz zu finden. Aussichtslos.

Heutzutage geht das für jedermann sehr treffsicher: das Zauberwort heißt Geocaching.

Vor zwei Wochen hat mich ein Arbeitskollege auf meinen Spaß an Rätseln angesprochen nachdem er meine neue Armbanduhr (das ist eine andere Geschichte :-) ) sah. Er hat sich an einem Cache namens Frauengeflüster (GC1YVD1) die Zähne ausgebissen und mir das Rätsel zugeschickt. Eine Herausforderung. Ich habe auch eine Weile drauf gestarrt, aber nachdem ich ihm die Lösung schicken konnte war ich neugierig — und habe mir mal sein GPS-Gerät ausgeliehen.

Heute habe ich mir dann mal direkt zwei Caches ausgesucht die nur ein paar Kilometer von hier liegen. Das Garmin eTrex an den Kinderwagen gebunden, und mit der Kleinen und dem Hund los geschoben. Früh übt sich, und so… :-)

Unter tatkräftiger Hilfe meiner Tochter — sie hat mich regelmäßig durch „Wauwau“ sagen darauf aufmerksam gemacht dass wir den Hund dabei hatten — haben wir dann auch beide Micros gefunden. Insgesamt eigentlich sogar vier, denn an den angegebenen Koordinaten war jeweils nur ein Hinweis auf den eigentlichen Cache. Weil es so schön war, und wir eh in dem Ort, haben wir Nachmittags dann direkt noch einen dritten ‚mitgenommen‘.

Mein erster Eindruck bestätigt das was ich mir vorher schon dazu gedacht habe: ein netter Zeitvertreib. Draußen an der frischen Luft, und nicht selten auch unter Einsatz des Denkapparates. Das ganze dann garniert mit etwas Technik, und es kommt eine faszinierende Freizeitbeschäftigung dabei raus. Und nicht zuletzt kommt man so an Orte die man sonst in den meisten Fällen wohl nicht zu Gesicht bekommen hätte.

Mir scheint, ich muss bei Gelegenheit mal in ein geeignetes GPS-Gerät investieren. Das Garmin aus dem Auto taugt nicht, da es keine Koordinaten anzeigt oder verarbeitet. Ich könnte aber mein Nokia N800 eh mal gegen ein N810 austauschen, bei Gelegenheit…

Aus gegebenem Anlass: wenn man alte Hardware verscherbelt sollte man drauf achten, dass keine persönlichen Daten mehr drauf sind. Keine Mails. Keine Adressen. Keine Familienfotos. Und — obwohl das vielleicht keine persönlichen Daten im eigentlichen Sinn sind — vor allem kein Pornokram aus dem Netz. :-)

Konkret geht es übrigens um ein Nokia 770 (Internet Tablet, kein Telefon). Dem Vorbesitzer wird das nicht aufgefallen sein, der hatte das Teil nur einen Monat. Die Dateien — die oben genannten Kategorien sind alle vertreten — sind drei Jahre alt. Schmuddelgeschichten von irgendeiner Webseite. Ich glaube es geht um Ausserirdische und einen Kitzelfetisch oder sowas… Egal, die Karte kann ich vielleicht noch gut brauchen…

Heute war ich in Dortmund bei der ‚Motorräder 2010‚. Hab mal auf ein paar Maschinen probe gesessen und verwundert festgestellt dass auch die ganz dicken Böcke von oben deutlich kleiner wirken als von der Seite. Die Triumph Rocket III ist breit und stark, aber selbst da sind die Trittbretter viel zu nah am Sattel. Auf der Harley Davidson V-Rod Muscle fühle ich mich geradezu eingeengt. Naja, serienmäßig wäre auch meine Maschine nicht größer, aber ich hätte das insbesondere bei den beiden Modellen nicht so erwartet.

Ich habe hier glaube ich noch nicht erwähnt was ich mein Eigen nenne — das kommt wenn sie vorzeigbar ist (Ich habe praktisch den ganzen Winter daran gebastelt, aktuell sind die Bleche beim Lackierer, und ich muss den Sattel noch beziehen.). Der heutige Tag hat mir aber die Gewissheit gegeben dass ich mit was anderem auch nicht besser bedient wäre.

Das hat irgendwie aber auch noch nichts mit dem Titel dieses Beitrages zu tun.

Im Vorbeigehen habe ich ein Modell gesehen das aus dem Augenwinkel meiner Ex(-Maschine) wie aus dem Gesicht geschnitten war. Naja, zumindest einer originalen Yamaha Virago XV535. Das Prachtstück nennt sich Lifan Royal 400, oder kurz LF400. Der chinesische Hersteller hat alle wesentlichen Merkmale der 535er kopiert. Angefangen bei den Chrom-Eiern, über die markanten Vergaserdeckel bis hinunter zur Auspuff-Attrappe — die natürlich auch bei der Kopie eine Attrappe ist. Trotzdem wirkt das Ding selbst neben einer echten Virago wie aus dem Kaugummi-Automaten gezogen.

Dass in Fernost eine Menge Produkte kopiert werden weiß jeder, aber live und in Farbe habe ich so einen Abklatsch noch nicht erlebt. Hat mir echt die Sprache verschlagen, erst.

… liegt darin, dass man jeden Tag neue Leute kennenlernt. Schaler Scherz für Betroffene, ich konnte aber gerade nicht umhin, daran zu denken.

Ich habe mir begeistert die voll-analoge Nixie-Uhr von Friedhelm Bruegmann angesehen. Cool, das gehört in den Blog. Zumal ich ja schon öfter von Nixie-Uhren schwadroniert habe. Zuletzt im Januar 2009, wie ich über die Suche heraus fand. Und davor… war ich Mitte 2006 total begeistert… von Friedhelm Bruegmanns Nixie-Uhr. Leise rieselt der Kalk… :-(