Ich habe das letztens irgendwo gehört, und ich sehe das exakt genau so: ein großes Problem in Diskussionen über den Überwachungsstaat, Prism, Tempora & Co. ist, dass der Satz ‚Wer nichts zu verbergen hat hat auch nichts zu befürchten‘ so einprägsam ist. Den versteht jeder, den muss man nicht erklären.

Zu erklären warum das Quatsch ist, dass ein Mensch der weiß dass er beobachtet wird sich anders verhält als sonst, dass er sich somit nicht mehr frei verhalten kann… dauert länger. Da kommt man unter fünf Sätzen nicht weg.

Wer diese Diskussion noch nicht geführt hat, wer sich darüber noch keine Gedanken gemacht hat, oder wer meint tatsächlich nichts zu verbergen zu haben möge sich bitte mal Überwachungsstaat – Was ist das? ansehen. Das ist nicht nur wirklich schön umgesetzt, das erklärt die Gründe sehr schlüssig die gegen eine Totalüberwachung sprechen.

Könnten das jetzt bitte alle Fernsehsender mal kurz zwischen Sport und Wetter in den acht-Uhr-Nachrichten bringen? Danke!

Allen Vorurteilen zu trotz die ich seit meinem Konzertbesuch in Berlin (dürfte 2005 gewesen sein) aufgebaut habe: es war ein großartiges Konzert. NIN haben etwa zwei Stunden gespielt (Berlin: ca. 80 Minuten), der Herr Reznor hat den Eindruck gemacht gute Laune zu haben (Berlin: kein Ton zwischen den Liedern), und es hat sogar eine ganze Reihe Zugaben gegeben (Berlin: keine). Das ganze mit 1A Sound in einer Halle mit guter Luft. Ich hatte mir zwar eigentlich nach dem letzten Konzert vorgenommen die nicht mehr zu besuchen, aber: es hat sich voll und ganz gelohnt.

Was ich mir zwischendurch überlegt habe: entsprechend meines Alters habe ich natürlich auf der Tribüne gesessen. Von da konnte man eigentlich die ganze Zeit durch Handy-Filmer sehen. „Die stehen Morgen früh alle bei Youtube“ meint meine Frau. Ob sich mal jemand den Spass gemacht hat, geschätzte 200 Handy-Filme einzusammeln und daraus ein Live-Video zusammenzuschneiden? Wäre sicher mal was anderes, und wer hat schon ein Video mit 200 Kameraeinstellungen? :-)