Ich habe ja vor einiger Zeit geschrieben dass ich mit dem Geocaching-Virus infiziert wurde. Gestern habe ich meinen 27. Cache heben können, aber schon seit dem ersten entwickele ich einen Blick dafür wo man Dosen schön verstecken könnte. Um das wirklich mal angehen zu können habe ich mir gerade die Richtlinien dazu angesehen.

Doof: die beste Idee ist schon vergeben, und solange die Gegend da nicht deutlich erweitert wird kann man da auch wohl nix mehr unterbringen. Mindestens 160m Abstand zu halten fällt da schwer…

Geocaches in Space (or other planets/spacecraft)

We do allow cache listings in outer space such as in the International Space Station or on Mars. Make sure you can land or connect to the space station/planet for it to be acceptable as a listing. Keep in mind, however, that due to the saturation guideline you can’t place another cache on the ISS since one is already listed there.

Der ist übrigens noch jungfräulich, man darf gespannt sein wer der Gold-Finder wird… :-)

Ich kann mich daran erinnern, als Kind das so betitelte Buch von Janosch gelesen zu haben. Ich erinnere mich auch, dass ich es damals schon ziemlich doof von dem Bären und dem Tiger fand, einfach so los zu gehen um einen Schatz zu finden. Aussichtslos.

Heutzutage geht das für jedermann sehr treffsicher: das Zauberwort heißt Geocaching.

Vor zwei Wochen hat mich ein Arbeitskollege auf meinen Spaß an Rätseln angesprochen nachdem er meine neue Armbanduhr (das ist eine andere Geschichte :-) ) sah. Er hat sich an einem Cache namens Frauengeflüster (GC1YVD1) die Zähne ausgebissen und mir das Rätsel zugeschickt. Eine Herausforderung. Ich habe auch eine Weile drauf gestarrt, aber nachdem ich ihm die Lösung schicken konnte war ich neugierig — und habe mir mal sein GPS-Gerät ausgeliehen.

Heute habe ich mir dann mal direkt zwei Caches ausgesucht die nur ein paar Kilometer von hier liegen. Das Garmin eTrex an den Kinderwagen gebunden, und mit der Kleinen und dem Hund los geschoben. Früh übt sich, und so… :-)

Unter tatkräftiger Hilfe meiner Tochter — sie hat mich regelmäßig durch „Wauwau“ sagen darauf aufmerksam gemacht dass wir den Hund dabei hatten — haben wir dann auch beide Micros gefunden. Insgesamt eigentlich sogar vier, denn an den angegebenen Koordinaten war jeweils nur ein Hinweis auf den eigentlichen Cache. Weil es so schön war, und wir eh in dem Ort, haben wir Nachmittags dann direkt noch einen dritten ‚mitgenommen‘.

Mein erster Eindruck bestätigt das was ich mir vorher schon dazu gedacht habe: ein netter Zeitvertreib. Draußen an der frischen Luft, und nicht selten auch unter Einsatz des Denkapparates. Das ganze dann garniert mit etwas Technik, und es kommt eine faszinierende Freizeitbeschäftigung dabei raus. Und nicht zuletzt kommt man so an Orte die man sonst in den meisten Fällen wohl nicht zu Gesicht bekommen hätte.

Mir scheint, ich muss bei Gelegenheit mal in ein geeignetes GPS-Gerät investieren. Das Garmin aus dem Auto taugt nicht, da es keine Koordinaten anzeigt oder verarbeitet. Ich könnte aber mein Nokia N800 eh mal gegen ein N810 austauschen, bei Gelegenheit…