Druckluft gegen Kernschmelze

Sommerlich warm

Sommerlich warm

Der Lüfter an meinem Taschenrechner (Lenovo Thinkpad X201, Baujahr dürfte 2010 sein) hat mich schon länger genervt. Der ist nicht sonderlich laut, lief aber praktisch durchgehend. Gestern habe ich das Ding unbeaufsichtigt liegen lassen weil es Messwerte erfassen sollte. Als ich wiederkam war es aus, nach dem Neustart stand in den Logs… naja, siehe Bild. :-(

Ich bin froh dass die Kernschmelze verhindert wurde.

Mit einer Hand habe ich nachgesehen was ein Ersatz kosten würde, mit der anderen habe ich die Tastatur abgeschraubt. Da findet man den Lüfter direkt vor sich. Auf den ersten Blick sah der ganz OK aus, ich habe ihn trotzdem mit einem Zahnstocher stillgelegt (wichtig, der wirkt sonst wie ein Dynamo und frittiert unter Umständen den Rechner) und dann großzügig Druckluft aus der Dose angewendet.

Unglaublich, wie gut das wirkt, das sollte man vielleicht regelmäßig machen. Beim nächsten Mal traue ich mich vielleicht auch die Wärmeleitpaste auszutauschen. Die Bildschirmauflösung ist nicht ganz zeitgemäß, ansonsten bin ich immer noch rundum zufrieden mit dem Notebook.

4 Kommentare

  1. Hm…. mein Lenovo Thinkpad Z60m wird nur unter Linux so heiß, unter Windows XP dagegen nie :( stundenlange Googeley und Rumfrickeley hat mich nur wieder davon überzeugt, dass Linux einfach nicht mein Ding ist :(

    1. Schade, aber das muss jeder fuer sich entscheiden. Ich hatte bis jetzt nur Thinkpads, und da kann ich mich ehrlich gesagt an kein das-macht-unter-Linux-Schwierigkeiten-Ding erinnern. OK, vor zehn Jahren war das alles noch nicht rund, aber zumindest seit fuenf Jahren wuerde ich nur noch auf bleeding-edge-Hardware Probleme erwarten.
      Wie das mit Windows laeuft weiss ich nicht. Das letzte das ich privat hatte war ein Windows 2000, das war nix. Das ist dann durch eine Playstation ersetzt worden, die konnte alles was ich von dem Windows erwartet hatte (sprich: Worms :-D ).

      1. Ja, ich find’s ja SELBER schade, weil ich geistig schon lange von Windows weg will. Aber wenn mir mein Laptop Löcher in die Hose brennt, isses halt kein Laptop mehr. Ich hatte die aktuelle Linux Mint Mate Variante drauf installiert (hab dem Ding dafür extra noch ne schnellere und größere Festplatte spendiert), und es lief auch eigentlich einiges recht fix problemlos los, aber dann fing es eben an: Lüftungssteuerung funktionierte offensichtlich nicht rund (keine Abhilfe gefunden), die Grafikkarte ist erst neulich aus dem proprietären ATI-Treiber rausgeflogen, wird also auch nicht mehr 3D-unterstützt, die externe USB-Surround-Soundkarte wollte trotz stundenlanger ALSA-Fummeleien partout nur 2 der 4 Kanäle ansprechen und so weiter und so weiter.

        Ich finde das Konzept von Linux wirklich super, nur leider schaffe ich es nicht, einen Linux-rechner auf meine (zugegeben recht hohen) Ansprüche zurecht zu fummeln, während der ganze Scheiß unter Windows „einfach läuft“. Liegt natürlich vor allem daran, dass es für Windows meistens proproetäre Treiber für sämliche exotische Hardware gibt…

  2. Es ist generell gut, öfter mal die Kühlrippen durchzublasen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich – sobald sich Staub mal ein bisschen angebacken hat – die Kühlkörper immer schneller zusetzen, weil sie mehr grip haben. Gleichzeitig ist der Abtransport der Wärme nicht mehr ganz so gut, weil „flauschig“.

    Das Festhalten der Lüfter mache ich auch, aber agieren BLCDs wirklich als Dynamo? Hab ich ehrlich gesagt nie selbst gemessen. Ich mache es hauptsächlich um die Lager zu schützen. Manch ein Lärm der Lüfter hat bei solchen Aktionen auch oft einen kleinen Schluck WD40 bekommen. Wenn man einmal damit anfängt, hört man nicht mehr auf. Neue Lüfter sind aber meist teurer, also… ;)

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