Interessant: vor einiger Zeit habe ich mit einem damaligen Kollegen darüber gesprochen dass ich es unzumutbar kompliziert finde, ein Windows-System aktuell zu halten. Dabei bedeutet ‚aktuell‘ nicht nur dass man die neuesten Features nutzen kann, sondern insbesondere auch dass Sicherheitslöcher — die es heutzutage sogar in MP3-Abspielern und PDF-Betrachtern geben kann — gestopft werden.

Leider erwähnt es der Artikel nicht den Heise Gestern zu dem Thema veröffentlicht hat, daher schreibe ich es nochmal (falls der ehemalige Kollege oder sonstwer aus der Zielgruppe mitliest): Wo Windows-Anwender im Schnitt an 25 Stellen (die Zahl nennt der Artikel, die stammt offenbar von Secunia) nach Updates suchen müssen greifen Linux-Benutzer üblicherweise nur auf einem einzigen Weg auf ihre Software-Repositories zu. Debian-Benutzer geben beispielsweise nur apt-get update && apt-get upgrade ein und können sich sicher sein die letzten Pakete installiert zu haben die ihre Distribution ihnen bietet. Fertig. Grafische Benutzeroberflächen, insbesondere auf Mainstream-Systemen wie Ubuntu, bringen die Funktionalität grafisch. Da muss man weder selbst an den Check denken, noch das Kommando für das Update auswendig gelernt haben.

Insbesondere bei Sicherheitsrelevanten Updates sind eigentlich alle gängigen Linuxe ziemlich schnell. Ich persönlich habe ein gutes Gefühl bei der Sache.

Zwei Einwände hatte der Kollege seinerzeit noch:

  • Was ist mit Programmen die nicht von der Distribution gestellt werden? — Brot- und Butterprogramme wie Webbrowser, Office-Pakete oder Java-Laufzeitumgebungen bieten alle Distributionen. Braucht man eine spezielle Software findet man mit etwas Glück ein spezialisiertes Repository das man einfach einbinden kann. Gibt es auch das nicht bleibt einem wirklich nur die manuelle Installation. In dem Fall muss man aber nur ein einzelnes Programm manuell aktuell halten. Nicht alle (OK, fast alle). Wenn man mehrere Rechner versorgen will, beispielsweise in Unternehmen, spricht aber auch nichts dagegen sich ein eigenes Repo anzulegen. Schwer ist das nicht.
  • Datenschutz? Ist Dir egal dass $DISTRIBUTOR weiß was Du alles installiert hast? — Ja. Weil ich dem Hersteller meines Betriebssystems traue, sonst würde ich es nicht nutzen. Aber selbst wenn man das anders sieht: so ein Repository kann man auch komplett oder teilweise spiegeln, insbesondere in Unternehmen kann das schon allein deshalb sinnvoll sein damit nicht alle Pakete n mal übertragen werden müssen. Dementsprechend hat man in der Regel auch die Auswahl zwischen mehreren Repositories im Netz. Da kann man sich dann überlegen wem man das Vertrauen schenken möchte.

Alles in allem bleibe ich bei dem was ich damals schon gesagt habe: ständig auf der Jagd nach Updates zu sein wäre mir zu stressig. Und das würde ich insbesondere nicht-computeraffinen Benutzern nicht zumuten wollen. Denkt daran wenn Eure Eltern von Euch einen Computer eingerichtet haben wollen! ;-)

Schön finde ich übrigens, dass Heise in dem Artikel auf XKCD linkt. :-D

Seit einigen Monaten wälze ich ein Projekt im Kopf herum mit dem ich zu Hause Sachen automatisieren kann. Geräte schalten, Umgebungsdaten und Stromverbräuche messen. Vielleicht sollte ich besser nichts eigenes entwickeln, sondern mich an Open Home Control halten? Eigentlich war mein Plan, Netzwerkverkabelung und IP zu benutzen…

Drei Monate Telekom, wie Zabbix sie mir zeigt

Drei Monate Telekom, wie Zabbix sie mir zeigt

Aufreger des Tages (zu Recht, wie ich finde) ist ja wohl das Vorhaben der Telekom, Festnetztarife mit einer Volumenbegrenzung zu versehen. Ich kann nach wie vor kein DSL- oder Glasfaser-Kunde werden, daher hoffe ich einfach mal dass die genannten Volumina vereinheitlicht werden.

Bis Januar hatte ich im UMTS-Netz eine Drossel nach 10GB. Seit LTE kann ich ungestraft 30GB übertragen. Technisch gibt das LTE-Netz auf dem Land ’nur‘ 50MBit her (ja, ich jammere auch nicht mehr), ich habe aber den 100MBit-Vertrag gemacht da hier das Volumen größer ist.

Jetzt ist in der Ankündigung die Rede von 75GB bei 16MBit im Festnetz, das ist das kleinste Paket. Bei den 50MBit die ich technisch erreichen könnte wären es 200GB, bei den 100MBit für die ich bezahle sogar 300GB — locker eine Verzehnfachung.

Kriege ich die dann auch? :-)

(Wirklich verbraucht habe ich in der LTE-Zeit übrigens nie mehr als monatlich 16,6GB, und davon gehen allein etwa acht auf das Konto von Zabbix (ja, das könnte man volumensparender installieren — ist dann aber nicht mehr so cool für mich. ;-) ))

Man kennt diese Objekte aus vielen Filmen, der Begriff war mir aber neu:

MacGuffin ist der von Alfred Hitchcock geprägte Begriff für mehr oder weniger beliebige Objekte oder Personen, die in einem Film meist dazu dienen, die Handlung auszulösen oder voranzutreiben, ohne selbst von besonderem Interesse zu sein. Vor allem in Kriminalfilmen und Thrillern ist der MacGuffin neben dem klassischen Whodunit ein verbreitetes Mittel, um Spannung über die gesamte Filmhandlung hinweg aufrechtzuerhalten.

Beispiele sind der leuchtende Koffer in Pulp Fiction, der Teppich (der den Raum erst richtig gemütlich gemacht hat) in The Big Lebowski oder die Transitvisa in Casablanca.

Nicht zu verwechseln ist der MacGuffin übrigens mit einem roten Hering — der dient nur zur Ablenkung vom Wesentlichen.

Aus verschiedenen Programmiersprachen kennt man die Notation von Hash-Arrays mittels ‚=>‘. Bislang habe ich das immer als eine Art Zeiger verstanden. Also bildlich.

Ich beschäftige mich gerade mit Puppet. Das ist zwar keine Programmiersprache, die Konfiguration sieht aber trotzdem so aus:

file {'/tmp/test1':
ensure => present,
content => "Hi.",
}

Das — übrigens sehr schön geschriebene — Learning Puppet hat mir gerade beigebracht dass man dieses ‚=>‘ als Hash Rocket bezeichnet. War mir auch neu. :-)