SMD-Controller: flashen vor dem Einbau?

Ich nutze den Blog mal um eine Frage in die Runde zu stellen. Hier lesen ja einige Elektronik-Bastler, vielleicht kann mir einer einen Tip geben.
Ich bin wieder einmal dabei eine Schaltung zu planen. Nichts kompliziertes. Wieder was mit USB, basierend auf einem ATmega8. Die Herausforderung: das Ergebnis sollte möglichst klein sein. Den Controller habe ich im TQFP-32-Gehäuse. Da würde ich gerne auf den ISP-Stecker zum programmieren verzichten. Auf dem Controller kann man auch einen Bootloader unterbringen, so dass ich den später per USB programmieren können sollte.
Die Frage ist: wie kriege ich den Bootloader elegant auf den Controller?
Ich habe Gestern schon probiert ob ich so ein Klemmen-Kabel vom Bus Pirate oder vom Logic Sniffer an den Controller anschließen kann. Also bevor der eingelötet ist. Sieht nicht nach einer guten Methode aus: getestet habe ich das nicht, aber ich glaube dass ich mit den Klemmen nicht nur einen einzelnen Pin erwische. Außerdem ist die Gefahr ziemlich hoch die Pins damit abzubrechen.
Ich habe gesehen dass es Adapter mit ZIF-Sockel für TQFP-Gehäuse gibt, das ist wohl der professionelle Weg. Die kosten aber auch professionell — zwischen 130 und 200 Euro. Selbst wenn ich sowas per eBay direkt in China bestelle sind es noch 30 Euro, das ist reichlich wenn ich nur zwei Controller damit versorgen will. Und dann könnte ich immer noch nur die eine Gehäuseform damit verarbeiten, wenn ich mal einen Tiny programmieren will stehe ich wieder vor dem Problem.
Also:

  • Extra Platine zum Programmieren machen und den Controller nur temporär auflöten?
  • Zusätzliche Pads auf der späteren Platine vorsehen in die nur zum Programmieren kurzzeitig Kontakte eingelötet werden können?
  • Nachsehen ob es noch kleinere Klemmen gibt als die vom Logic Sniffer?

Oder wie? Ich bin für jeden Tip dankbar…

3 Kommentare

  1. In der Industrie sind auch kleine Testpads üblich. Man hat dann eine Konstruktion mit Federkontakten wo man die zu programmierende Platine rein klemmt und dann die Software aufspielt.
    Du kannst an die Testpads natürlich auch Temporär Kupferlackdraht anlöten.

  2. Ach ja, kleine Draehte temporaer anloeten ist mir noch nicht eingefallen. Das klingt gut.

    Das mit den Federkontakten klingt nach einer Spezialkonstruktion, das wird sich fuer zwei Platinen kaum lohnen…
    … es sei denn ich kriege irgendwo direkt so eine Art sechserpack, die dann in passendem Raster verbunden sind. Sehe ich gerade auf der Mill-Max-Seite (die ich vorher noch nicht kannte — Danke, Hendrik!). Dann kann man das Ding vielleicht mit einer Hand sauber auf die Kontakt-Pads platzieren, ohne eine Konstruktion dafuer bauen zu muessen. Muss ja (idealerweise) nur einmal pro Platine funktionieren…

    Was mir Heute noch einfiel: wenn das routingtechnisch machbar ist koennte ich die relevanten Pins auf Leiterbahnen an den Rand der Platine legen. So koennte ich die Klemmen die ich habe direkt an die Platine anschliessen… aber bei den meisten Boards sitzt der Controller wohl dermassen in der Mitte dass das kaum sinnvoll gehen wird…

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