Kula World ist sicherlich eines der genialsten und originellsten Spiele die man auf einer Konsole spielen kann. Wenn man ein Spielter-Typ ist. Das bin ich nicht so sehr, aber ich bin schwer beeindruckt wenn ich meiner besseren Hälfte beim Spielen zusehe.

Das Spielprinzip ist simpel: man steuert einen Ball. Der befindet sich — wie Bälle das nun mal so tun ;-) — auf einem dreidimensional aus Würfeln zusammengesetzten Gebilde das in der Luft schwebt. Auf diesem Gebilde finden sich eine Menge Gegenstände für deren Einsammeln es Punkte gibt. Dabei ist das aber nicht so ein Wackel-Spiel wie Marble Madness, man kann die Kugel sehr präzise steuern. Der Trick besteht einzig und allein darin, nicht die Orientierung zu verlieren. In den ersten Levels zumindest, später kommen Beamer, wegbröselnde oder unsichtbare Steine oder Laser-Lichtschranken dazu.

Ein Bild von dem Spiel kann man sich auf kulaworld.com machen, auf der Seite gibt es Hinweise und Screenshots aus allen 150 Levels.

Was mich wundert: das Spiel stammt aus den neunzigern (soweit ich weiß gibt es das nur für die Playstation 1) und genießt echten Kult-Status. Versteigert wird es regelmäßig für Beträge jenseits der 40, nicht selten auch für über 50 Euro. Warum gibt es davon keine Clones? Oder kenne ich die nur nicht?

Zumindest scheint irgendjemand der Ansicht zu sein:

IWSS Security Event
Access to this URL is currently restricted because of its classification.
URL: http://www.fabrik-kellerkinder.de/
Content classification: Pornography

Die Kellerkinder-Seite ist eine Community von Leuten die die gleiche Party besuchen wie ich. Im Moment ist die Seite wegen einer größeren Umbau-Aktion geschlossen, aber wenn man mal bei archive.org oder Google danach sucht kann man sich ein Bild von dem angeblichen Schmuddelkram machen: Da ist einfach keiner.

Ich habe mir da nie Gedanken drüber gemacht, aber jetzt wo ich das sehe fällt mir doch ziemlich deutlich ins Auge wie gefährlich Content Classification sein kann. Ich brauche nicht viel Phantasie um mir ein Szenario auszumalen in dem ich mich beispielsweise irgendwo bewerbe, irgendjemand tippt meinen Namen in eine Suchmaschine, kommt auf die Seite und klassifiziert mich als Ferkel. Ohne auch nur gesehen zu haben was auf der Seite tatsächlich angeboten wird, denn das zeigt der Filter natürlich nicht. Oder da ich im Moment nicht vor habe mich irgendwo zu bewerben: letzte Tage habe ich auf einen ‚Request for Qualifications‘ geantwortet. Ein Kunde meines Arbeitgebers sucht Leute für einen Job, ich soll da angeboten werden. Wenn der Kunde mich hinterleuchten will wirft das womöglich ein falsches Bild auf die Firma für die ich arbeite.

Das ist beides nicht abwegig, oder?

Ich habe danach gesucht, aber keine Möglichkeit gefunden um festzustellen ob ich da von einem lokalen Admin klassifiziert wurde, oder ob das global von Trend Micro so eingestellt wurde (von denen stammt der Filter). Mein Hinweisgeber tippt aber auf die globale Variante, da das Produkt bei ihm gerade erst installiert wurde. Also habe ich eine Mail mit der Bitte um Aufklärung an Trend Micro geschrieben, ich bin gespannt ob ich da eine Antwort bekomme…

Wenn jemand einen Tip hat wie ich rausfinden kann ob das eine globale Einstellung ist, oder was ich sonst noch tun könnte: immer her damit…

buntes remindIch weiß auch nicht was mich da überkommen hat, aber so steht es am Ende meiner .zshrc:

ESC=$(echo -e \e)
remind ~/.reminders | sed -e "s/^/| /;s/| (Reminders for.*):/,---- [ ${ESC}[37;1m1${ESC}[0m ]/;s/Sunrise in.*/${ESC}[0;37m$(ddate | sed -e :a -e "/$/N; s/n/ - ${ESC}[31;1m/; ta")${ESC}[0mn| ${ESC}[0;37m&${ESC}[0m/;s/(today|tomorrow)(| at ..:..)$/${ESC}[31;1m&${ESC}[0m/;s/on [A-Z][a-z]*(| at ..:..)$/${ESC}[0;31m&${ESC}[0m/;$s/.*/&n`----/g"

Wenn jemand eine noch elegantere Lösung hat: immer her damit. :-)

Insbesondere gefällt mir das mit der Variable $ESC nicht, aber ich wollte nicht so viele echos in die Zeile einbauen, und sed scheint auf e, 33 und Konsorten nicht anzusprechen. Das Ergebnis von [Strg-V-Esc] wäre gegangen (also das Zeichen das im Editor aussieht wie „^[„), aber das hätte zur Folge dass das Skript nicht mehr vernünftig druckbar wäre. Und dass bei Ausgabe mit cat bunte Stellen auf dem Bildschirm erscheinen.

Ach ja, die Ausgabe der Zeile sieht übrigens so aus wie in dem Screenshot. Die bunte Einfärbung der einzelnen Termine kommt schon aus der .reminders (kann ich bei Gelegenheit auch nochmal zeigen). Die Zeile hier sorgt für den Rahmen, das diskordische Datum und alle anderen Farben.

Eigentlich bin ich der Ansicht, dass einem auf einem Server nicht viel besseres passieren kann als ein Debian. Heute wurde dieser Eindruck böse getrübt, allerdings glaube ich weiterhin dass andere Systeme nicht besser sind. Höchstens ‚anders Scheiße‘. :-)

Was passiert ist? Ich habe endlich mal den angestaubten Apache einspunktirgendwas durch einen hypermodernen Apache 2 ersetzt. Das hat im Wesentlichen gut funktioniert, mit einem kleinen Dämpfer: ich benutze SysCP um den Server zu verwalten. Das Ding hat eine MySQL-Datenbank, und darin stehen unter anderem meine Mitbenutzer. Also Namen und (verschlüsselte) Passwörter der Leute die auf dem Server was zu sagen haben. Ich habe an einer Stelle verschiedene administrative Tools installiert, auf die eben diese Benutzer zugreifen können sollen. Sowas wie phpMyAdmin, aber auch die Oberfläche von SysCP selbst. Diese Seite war bis dato über libapache-mod-auth-mysql geschützt. Naheliegend, da die Namen und die Passwörter eh in einer Tabelle liegen. Dummerweise gibt es kein libapache2-mod-auth-mysql für Etch, und damit fingen die Probleme an…

Klar, ich hätte mir da eben selbst was stricken können. Wollte ich aber nicht, unter anderem weil absehbar ist dass das keine Dauerlösung werden würde. Und genau das ist es, was mich aufregt: Das Modul gab es für Sarge, das gibt es für Sid und das wird es für Lenny auch wieder geben. Nur eben für Etch nicht. Grund ist, dass der Maintainer die Klamotten hin geschmissen hat und zur Zeit der Veröffentlichung von Etch niemand den Job haben wollte. :-(

Naja, viele Versuche und einiges an Nerven später habe ich es dann doch geschafft, wieder gegen die SysCP-Datenbank zu autorisieren. Geholfen hat eine Kurzanleitung die ich hier zu meiner persönlichen Referenz noch mal wieder gebe. Ist zwar eigentlich für Ubuntu, hat aber auch auf Etch geklappt:

To get mysql authentication working in Gutsy, you have to manually compile mod_auth_mysql:

1. wget http://heanet.dl.sourceforge.net/sourceforge/modauthmysql/mod_auth_mysql-3.0.0.tar.gz
2. wget http://www.bleb.org/software/mod_auth_mysql-3.0.0-apache-2.2.3.patch
3. tar zxf mod_auth_mysql-3.0.0.tar.gz
4. apt-get install apache2-prefork-dev libmysqlclient15-dev; apt-get --purge remove libapache2-mod-auth-mysql
5. cd mod_auth_mysql-3.0.0
6. patch < ../mod_auth_mysql-3.0.0-apache-2.2.3.patch
7. sed -i 's|#include <mysql.h>|#include <mysql /mysql.h>|' mod_auth_mysql.c
8. apxs2 -c -lmysqlclient -lm -lz mod_auth_mysql.c
9. apxs2 -i mod_auth_mysql.la
10. echo 'LoadModule mysql_auth_module /usr/lib/apache2/modules/mod_auth_mysql.so' > /etc/apache2/mods-available/auth_mysql.load
11. a2enmod auth_mysql

Configure it as follows (adapt to your environment):

<location /mysqlauth>
  AuthName "test"
  AuthType Basic
  AuthUserFile /dev/null
  AuthBasicAuthoritative Off

  AuthMySQLEnable On
  AuthMySQLAuthoritative On
  AuthMySQLDB apache_auth_test
  AuthMySQLUser authtestuser
  AuthMySQLPassword something
  AuthMySQLUserTable auth
  AuthMySQLNameField username
  AuthMySQLPasswordField passwd
  require valid-user
</location>

Hope this helps someone.

Also mir hat es definitiv geholfen, Dank an mrts. Ich musste nur noch mittels AuthMySQLPwEncryption md5 angeben wie die Passwörter verschlüsselt sind.

Damit ich mir nicht schon wieder das komplette Kommando zusammensuchen muss: Nach einem fröhlichen Aufruf von

remind -lmp12b1 ~/.reminders | rem2ps -i -e -m A4 | lp

fällt ein Kalender für das nächste Jahr aus dem Drucker. Samt aller jetzt bekannten wichtigen Termine natürlich.