Bislang habe ich mich immer mit der ganzen Community gefreut, wenn irgendwo einem Linux vertraut wurde obwohl auch ein Solaris zur Debatte stand. Daß das immer öfter passiert zeigt in meinen Augen deutlich, daß Linux als immer erwachsener angesehen wird.
Umso erstaunlicher ist die Formulierung in einem ZDNet-Artikel zu Solaris 10:

But as an alternative to Linux, it doesn’t yet deliver.

Man ist da also der Meinung, daß ein Solaris — selbst in der neuesten Version — ’noch‘ keine Alternative zu Linux darstellt…!? :-)
Ich vermute einfach mal, daß diese Aussage sich nur auf die X86-Variante von Solaris bezieht. Allerdings hätte man das auch eigentlich dazu schreiben können…

BSOD

„Death is a scary new experience to most people,“ said Mr. Reaper in a prepared statement. „We wanted to make it more modern, more definitive, and more user-friendly, by presenting it in a manner already familiar to millions of computer users across the globe.“

Um auf dem aktuellen Stand der Technik zu bleiben, lizensiert der Tod also die Blue-Screen-Technik vom Marktführer:

„The Blue Screen of Death first made its debut in Windows 3.1 in 1990,“ said Bill Gates, Microsoft founder, chairman and chief software architect. „Since then, we’ve poured millions of worker-hours into Microsoft Windows to keep it at the forefront of BSOD technology.“

Und wie es aussieht, wird die Sache auch für Microsoft eine gute Unterstützung des laufenden Betriebes:

Mr. Reaper’s Hell-based company will give Microsoft access to 20 percent of the souls whose corporeal existence was terminated using Microsoft technology. On their release from purgatory, it is expected that these souls will be put to work patching security holes in Microsoft’s Windows operating system.

Ungewöhnlich, daß ich einem Zitat von Bill Gates meine volle Zustimmung geben kann:

If people had understood how patents would be granted when most of today’s ideas were invented and had taken out patents, the industry would be at a complete standstill today. … The solution is patenting as much as we can. A future startup with no patents of its own will be forced to pay whatever price the giants choose to impose. That price might be high. Established companies have an interest in excluding future competitors.

Leider ist dieses Zitat von 1991, er selbst scheint in seiner Position als ‚Giant‘ leider seine Meinung geändert zu haben… :-(
Ein guter Beitrag zum Thema kommt von der Foundation for a Free Information Infrastructure: eine Animation mit dem Titel How Software Patents Actually Work. Das Filmchen ist zwar ziemlich groß, aber für jemanden der sich noch wenig Gedanken zum Thema gemacht hat ein guter Einstieg. Dank an Nescio für den Hinweis (wieder mal…).

Wieder mal eine Perle bei bash.org:

<sircourage> So anyways, I knew at 1:30 am this morning that my english paper would not be finished, so I opened up mirc.exe in notepad, saved it as a .txt, emailed it to my school email and told them that their email server must have ruined my paper. I got an A- :D

Die Linux-Distribution Debian — bzw. deren Macher — werden oft als ‚religiös‘ tituliert. Der Grund ist der unerschütterliche Glaube an freie Software und die damit untrennbar verbundene GPL. Der aktuelle Newsletter enthält aber einen Absatz der so aussieht als die Distribution sich selbst ein Bein stellt:

Gehören GPL-Programme nach Non-Free? Adrian Bunk bemerkte, dass alle unter der GNU GPL lizenzierten Programme nach Non-Free verschoben werden müssten, da die GPL-Lizenz selbst nicht verändert werden dürfe. Glenn Maynard erklärte, der einzige Grund, warum der GPL-Text in Main erlaubt sei, bestehe darin, dass das Beilegen des Lizenztextes eine fundamentale, unvermeidbare Bedingung für den Vertrieb von Software überhaupt sei.

Wer nach der Überschrift und vielleicht auch in anbetracht der allgemeinen Nachrichten der letzten Tage und Wochen etwas geistlicheres erwartet hat, sollte auch diesen Absatz des Newsletters auf sich einwirken lassen:

Christliche Debian-Distribution. Raphaël Pinson berichtete über die Anfänge von Ichthux, einer angepassten Debian-Distribution (Custom Debian Distribution, CDD), die sich auf Christentum und freie christliche Projekte konzentriere. Sie überlegten derzeit, eine offizielle CDD zu werden, die somit in das Debian-Projekt integriert werden würde.

Ich bin (wenn man mal von Überzeugungen wie die Eingangs genannte) absieht kein besonders religiöser Mensch. Trotzdem respektiere ich es, wenn jemandem sein — wie auch immer gearteter Glaube — wichtig ist. Das ist nebenbei bemerkt auch eine der Eigenschaften, die ich an dem verblichenen Papst bemerkenswert fand. Ich habe allerdings weder eine Idee, warum jemand eine ‚Christliche Distribution‘ ins Leben ruft, noch was damit gemeint sein soll. Leider schweigt sich auch die Homepage des Projektes darüber aus. Unter dem entsprechenden Stichwort verbirgt sich nur der Text des christlichen Glaubensbekenntnisses. In der FAQ schien im ersten Moment die Antwort zu stecken, aber Pustekuchen:

Q: You guys have done a great job on creating this joke distro
A: We’re glad you think we did a great job, but this is a real distro….

Kann mir das jemand erklären?!?

Bevor jemand auf den Link klickt: Es handelt sich hier um eine Seite mit vielen Bildern. Mit Leuten drauf. Es ist sehr viel Haut zu sehen. Ich würde die Seite zwar als ’safe for work‘ bezeichnen, aber aufgrund der enthaltenen Bilder, Texte und Dateinamen würde ich die vielleicht lieber nicht von einem Rechner aus besuchen, dessen Datenverkehr nach Schweinkram untersucht wird… ;-)

XXXX GALUMPIA ADULT XXXX

Nachdem mein erster Geburtstag noch nicht so lange her sein dürfte — ich bin jetzt 1,02 Saturn-Jahre alt — werde ich mein nächstes Jubiläum natürlich groß feiern: Am Sonntag werde ich genau 11.000 Tage alt! :-)

Wer sowas für sich selbst ausrechnen will, sollte mal bei Redate vorbeisehen. Man gibt ein Datum mit Uhrzeit ein und bekommt kleinere und größere Jubiläen in der nächsten Zeit angezeigt. Nebenbei gibt es auch noch ein paar Informationen über die vergangene Zeitspanne.